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Rot-Grün will mehr weibliche Mitglieder in Sportvereinen

Rot-Grün will mehr weibliche Mitglieder in Sportvereinen

Rot-Grün will mehr weibliche Mitglieder in Sportvereinen

dpa
Hamburg (dpa/lno) -
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Eine Volleyballspielerin spielt den Ball. Foto: Robert Michael/dpa-Zentralbild/dpa/Symbolbild

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Mit einer halben Million Euro will Rot-Grün den Anteil von Frauen und Mädchen in den Hamburger Sportvereinen erhöhen. Das Geld soll zur Finanzierung von Maßnahmen verwendet werden, um dem überproportionalen Mitgliederschwund von Mädchen und Frauen infolge der Corona-Pandemie entgegenzuwirken, wie die Regierungsfraktionen von SPD und Grünen am Donnerstag mitteilten. Ein entsprechender Antrag soll kommende Woche in der Bürgerschaft beraten werden.

«Der Sport braucht mehr Mädchen und Frauen», sagte die sportpolitische Sprecherin der SPD, Juliane Timmermann. «Es ist nicht genug, wenn nur rund ein Drittel der Mitglieder in den Strukturen des Hamburger Sportbundes weiblich sind.» Das Ungleichgewicht hat sich nach Aussage ihrer Grünen-Kollegin Maryam Blumenthal durch Corona noch verstärkt. «Grund ist hierfür, dass in der Pandemie vor allem der Indoor-Sport gelitten hat, den viele Mädchen und Frauen ausüben.» Zudem leisteten Frauen in Familien und Gesellschaft mehrheitlich Care-Arbeit, was durch Corona «zuletzt aufgrund zu hoher Belastungen auch zu Austritten geführt haben» dürfte.

Gemeinsam mit dem Hamburger Sportbund soll die Stadt gezielt Maßnahmen entwickeln, um wieder mehr weibliche Mitglieder für die Sportvereine zu gewinnen. «Damit die Zukunft des Sports weiblicher wird», sagte Timmermann.

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