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Studie für Wiederaufbau von Hamburger Synagoge liegt vor

Studie für Wiederaufbau von Hamburger Synagoge liegt vor

Studie für Wiederaufbau von Hamburger Synagoge liegt vor

dpa
Hamburg (dpa/lno) -
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Hamburgs rot-grüner Senat und die Jüdische Gemeinde stellen am Dienstag die Ergebnisse der Machbarkeitsstudie zum Wiederaufbau der Bornplatzsynagoge vor. Das Gotteshaus am heutigen Joseph-Carlebach-Platz wurde 1908 eingeweiht und galt als größte Synagoge Norddeutschlands. Während der Novemberpogrome 1938 wurde die Synagoge von den Nazis geschändet und in Brand gesetzt. Ein Jahr später wurde die Jüdische Gemeinde gezwungen, sie abzureißen.

Senat und Jüdische Gemeinde hatten sich Ende Oktober vergangenen Jahres auf die Voruntersuchung geeinigt, an der sich der Bund mit 600.000 Euro beteiligt. Mit der Machbarkeitsstudie beauftragt wurde das Frankfurter Architekturbüro Wandel Lorch Götze Wach.

Maßgeblich sei dabei die herausragende und überzeugende Fähigkeit der Architekten gewesen, auch bei komplexen Fragestellungen konstruktive Lösungswege aufzuzeigen, erklärte die Jüdische Gemeinde. Das Architekturbüro habe seine Erfahrungen bereits unter anderem beim Bau der Dresdner Synagoge, der Hauptsynagoge München und der Alten Bayreuther Synagoge unter Beweis gestellt.

Zur Präsentation der Machbarkeitsstudie im Hamburger Rathaus haben sich aufseiten der Politik Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD), Bürgerschaftspräsidentin Carola Veit und Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank (Grüne) angekündigt, wie die Senatskanzlei am Montag mitteilte. Auf der anderen Seite wollen der erste Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde in Hamburg, Philipp Stricharz, Oberbaudirektor Franz-Josef Höing und der beauftragte Architekt Prof. Wolfgang Lorch erscheinen.

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