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Sturmflut an Nordsee erwartet: Erste Fähren fallen aus

Sturmflut an Nordsee erwartet: Erste Fähren fallen aus

Sturmflut an Nordsee erwartet: Erste Fähren fallen aus

dpa
Hamburg/Kiel (dpa/lno) -
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Eine Sturmflut am Strand von Sankt Peter Ording. Foto: Bodo Marks/Bodo Marks/dpa/Archivbild

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Am Freitagmorgen kann es nach Angaben des Bundesamtes für Schifffahrt und Hydrographie (BSH) zu einer Sturmflut an der Nordsee in Schleswig-Holstein kommen. Dabei werden dann Pegelstände von 1,5 Metern über dem mittleren Hochwasser erwartet, wie eine Sprecherin des BSH in Hamburg mitteilte. Bei Abendhochwasser am Donnerstag werde hingegen noch kein Sturmflutniveau erreicht.

Bei der möglichen Sturmflut wäre dann nach Angaben der BSH-Sprecherin auch Hamburg betroffen. Dort werde erwartet, dass der Pegel in der Elbe ebenso steigt und der Fischmarkt überschwemmt wird.

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) sieht zudem am Donnerstag und Freitag an Nord- und Ostsee keine Unwettergefahr. Es wehe aber kräftiger Westwind mit Böen von über 65 bis vereinzelt über 75 Kilometern die Stunde. «Es handelt sich um einen normalen Herbststurm», sagte der DWD-Experte. Der Wind drehe dann zur Nacht in Richtung Norden.

Ab Donnerstagabend solle es dann zu zahlreichen Schauern kommen. Nachts könne es auch vereinzelt gewittern. Die Temperaturen kühlten zudem stark ab: So werde es in der Nacht zum Freitag nur 3 bis 4 Grad. Als Höchsttemperatur werden am Freitag 6 Grad Celsius erwartet, wie es vom DWD-Experten weiter hieß. Am Wochenende könnte es sogar zu Schneeschauern an der Ostsee kommen.

Aufgrund der Sturmwarnung und des Hochwassers stellten laut der Website der Wyker Dampfschiffs-Reederei die Fähren zwischen Schlüttsiel und den Halligen den Betrieb ein. Ebenso fahre keine Fähre mehr nach Langeneß. Vereinzelt fallen zudem Fähren nach Amrum, Dagebüll und Föhr aus.

Nach Angaben des Geschäftsführers der Neuen Pellwormer Dampfschiffahrts GmbH, Sven Frener, fiel am Donnerstagmorgen nur eine Fähre aus. Alle anderen Verbindungen nach Pellworm sollen weiter normal fahren.

In Kiel hingegen fiel der Fährverkehr am Donnerstag auch aus. Ursache hierfür war kein Hochwasser, sondern ein Niedrigwasser von unter vier Metern an der Förde. Zunächst berichteten die «Kieler Nachrichten».

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