Gesundheit

Suchtberatungen erweitern Angebot und helfen auch digital

Suchtberatungen erweitern Angebot und helfen auch digital

Suchtberatungen erweitern Angebot und helfen auch digital

dpa
Hamburg (dpa/lno) -
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Broschüren mit dem Aufdruck «Suchtfrei leben» stehen auf einem Tisch. Foto: Soeren Stache/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild

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Wer süchtig ist, schleppt das oft mit sich allein herum. Manchen ist es peinlich, Hilfe zu suchen und anzunehmen. Mit einem anonymen und digitalen Angebot der Suchtberatungen soll das nun leichter werden. Aus Hamburg sind drei Einrichtungen bei d...

Mit einem neuen Online-Angebot von Suchtberatungen sollen mögliche Hürden zur Kontaktaufnahme abgebaut und professionelle Hilfe ab sofort auch digital und anonym angeboten werden. An dem bis 2023 laufenden Pilotprojekt beteiligen sich bundesweit 40 Beratungsstellen und 14 Bundesländer, darunter auch drei aus Hamburg, wie die Sozialbehörde mitteilte. Sie finanziere die Einrichtungen Frauenperspektiven, JHJ-Suchtberatung und drogen.beratung.kö, wie ein Behördensprecher der Deutschen Presse-Agentur in Hamburg sagte. «Damit wurden bewusst drei sehr verschiedene Angebote ausgewählt, so dass im Rahmen der Online-Beratung ein breites Spektrum abgedeckt wird.»

Die neue digitale Suchtberatung werde von Montagvormittag an abrufbar sein. Sie schlage erstmals die Brücke zwischen einem Online-Ratgeber und einer echten Einzelfallberatung. Die Nutzer können dafür in einem ersten Schritt mit einem Selbsttest prüfen, ob problematisches Suchtverhalten vorliegt. Falls ja, kann ein Konsumtagebuch geführt werden und es gibt erste Hinweise und Verhaltensvorschläge. Auf Wunsch ist auch eine individuelle Videoberatung möglich.

Das Beratungsangebot kann auf allen internetfähigen Geräten über www.suchtberatung.digital abgerufen werden. Über die Eingabe von Postleitzahl, Alter und Geschlecht kommen die Hilfesuchenden zu dem für sie passenden Beratungsangebot.

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