Schleswig-Holstein & Hamburg

Eine Woche nach Ferienende nur wenig Corona-Fälle an Schulen

Eine Woche nach Ferienende nur wenig Corona-Fälle an Schulen

Eine Woche nach Ferienende nur wenig Corona-Fälle an Schulen

dpa
Hamburg (dpa/lno) -
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Ties Rabe (SPD), Senator für Schule und Berufsbildung in Hamburg, spricht. Foto: Marcus Brandt/dpa

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Seit einer Woche läuft die Schule in Hamburg wieder. Verglichen mit dem Ferienbeginn sind die Corona-Zahlen in der Stadt inzwischen durch die Decke gegangen. In den Schulen ist das noch nicht zu spüren.

Seit Beginn des neuen Schuljahres vor einer Woche sind der Hamburger Schulbehörde 193 infizierte Schülerinnen und Schüler gemeldet worden. Dabei handele es sich um Meldungen der Familien, sagte Schulsenator Ties Rabe (SPD) der Deutschen Presse-Agentur. Sie seien nicht an den Schulen passiert, «sondern schon vor Beginn des Schulbetriebs und somit im privaten Umfeld, wahrscheinlich überwiegend beim Aufenthalt in Hochrisiko- oder Virusvarianten-Gebieten beziehungsweise in der Folge davon.»

Die Infektionszahlen zeigten «schmerzhaft», dass es vom Bund «mehr als fahrlässig war, die Corona-Einreiseregeln erst so spät und für Hamburg zu spät» anzupassen, sagte Rabe. Hamburg war nach Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern eines des ersten Länder, in denen die Ferien zu Ende gingen.

Seit vergangenen Donnerstag läuft der Unterricht in den Schulen wieder in voller Präsenz. Eine Auswertung der für Schüler verpflichtenden zwei Corona-Selbstschnelltest pro Woche wird laut Behörde erst Anfang kommender Woche vorliegen. Auch vier Schulbeschäftigte hätten sich seit dem Schulstart am vergangenen Donnerstag infiziert.

Die betroffenen Schüler machten etwa 0,08 Prozent der rund 257 000 Jungen und Mädchen an den Hamburger Schulen aus. Sie hätten die Schulen jeweils nicht betreten. Für vier Schulklassen sei von Gesundheitsämtern wegen möglicher Corona-Ansteckungen Quarantäne vorsorglich angeordnet worden. «Die Quarantäne-Maßnahmen beziehen sich auf vier Schulen», sagte Behördensprecher Peter Albrecht.

Eine Woche nach Schulbeginn seien noch keine Luftfilteranlagen in den Unterrichtsräumen aufgestellt worden. «Es ist ja gerade erst das Ausschreibungsverfahren abgeschlossen. Wir gehen von einer Belieferung der meisten Geräte bis zu den Herbstferien und einer Vollausstattung bis Ende Oktober aus», sagte er. Hamburg will in den Unterrichtsräumen rund 10.000 mobile Luftreiniger aufstellen und dafür bis zu 40 Millionen Euro investieren.

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