Öko-Energien

Zehn Länder fordern faire Verteilung von Netzkosten

Zehn Länder fordern faire Verteilung von Netzkosten

Zehn Länder fordern faire Verteilung von Netzkosten

dpa
Berlin/Potsdam
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Bodo Ramelow (l, Die Linke), Ministerpräsident von Thüringen, und Bundeskanzler Olaf Scholz (r, SPD) begrüßen sich zu Beginn des Bund-Länder-Gipfels im Bundeskanzleramt. Dahinter stehen Daniel Günther (CDU), Ministerpräsident von Schleswig-Holstein, und Dietmar Woidke (SPD), Ministerpräsident von Brandenburg. Foto: Bernd von Jutrczenka/dpa

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Brandenburg dringt mit neun weiteren Bundesländern auf eine gerechtere Verteilung der Kosten für die Netze zum Ausbau der Öko-Energien. Berlin, Brandenburg, Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein und Thüringen fordern nach Informationen aus Potsdam in einer Protokollerklärung am Donnerstag zum Beschluss der Ministerpräsidentenkonferenz über den Ausbau der erneuerbaren Energien faire Netzentgelte. Die derzeitigen Regelungen führen nach ihrer Auffassung dazu, dass Stromverbraucherinnen und -verbraucher in Regionen mit einem starken Ausbau benachteiligt werden.

«In Brandenburg haben viele das Windrad vor dem Wohnzimmer und die hohe Stromrechnung im Briefkasten», kritisierte Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD), der die Forderung initiiert hatte. Kanzler Olaf Scholz (SPD) und Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) versicherten nach Angaben aus Brandenburg, dass sie sich des Themas annehmen wollen. Scholz signalisierte, gemeinsam nach einer Lösung zu suchen.

Habeck hatte am vergangenen Montag angekündigt, dass der Bund bei den Länderchefs einen Vorstoß für eine Reform der Netzentgelte für Strom vorlegen will. Die höchsten Strom-Netzentgelte gibt es laut Bundesnetzagentur im ländlichen Raum, vor allem in den Bundesländern im Norden und im Osten Deutschlands.

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