Gesundheit

Zweite Auflage der Sonnenschutz-Kampagne startet in Grömitz

Zweite Auflage der Sonnenschutz-Kampagne startet in Grömitz

Zweite Auflage der Sonnenschutz-Kampagne startet in Grömitz

dpa
Grömitz (dpa/lno) -
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Ein Mann drückt Sonnencreme aus einer Tube auf seinen Arm. Foto: Jan Woitas/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild

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Sonnenschein gehört für viele zum Urlaub am Meer einfach dazu. Doch auch hierbei gilt: Zu viel ist ungesund. Darauf will eine Aktion von Medizinern aufmerksam machen.

Mit einer gemeinsamen Aktion unter dem Motto «Watch out at the Beach» wollen die Deutsche Krebshilfe und die Arbeitsgemeinschaft Dermatologische Prävention (ADP) in Grömitz im Kreis Ostholstein am Freitag die zweite Runde im Kampf gegen Hautkrebs eröffnen. Ziel sei es, UV-Schutz in sonnenreichen Zeiten so selbstverständlich werden zu lassen, wie das Zähneputzen, sagte der Vorstandsvorsitzender der Deutschen Krebshilfe, Gerd Nettekoven, im Vorfeld der Aktion. Er forderte, bei erhöhten UV-Indexwerten entsprechen Warnungen in die Wettervorhersagen aufzunehmen.

Der UV-Schutz funktioniere wie eine Ampel, sagte Nettekoven. Bei einem Wert von 1 stehe die Ampel auf Grün und es sei kein besonderer Schutz notwendig. Bei Rot dagegen sollte die Mittagszeit unbedingt im Schatten verbracht werden und weitere passende Sonnenschutzmaßnahmen ergriffen werden, sagte Nettekoven.

Im Rahmen der Kampagne sollte am Strand von Grömitz eine neue UV-Messstationen in Betrieb genommen werden. Eine zweite soll am Sonnabend (1. Juli) in Eckernförde im Kreis Rendsburg-Eckernförde aufgestellt werden. Gestartet war die Aktion 2022 in Timmendorfer Strand in Kreis Ostholstein. Insgesamt beteiligen sich in dieser Saison 14 Badeorte an Ost- und Nordsee an der Aktion.

«UV-Strahlung ist der bedeutendste Risikofaktor für die Entstehung von Hautkrebs», sagte Eckhard Breitbart, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Dermatologische Prävention. «In den letzten 20 Jahren sind die Fallzahlen für Hautkrebs insgesamt um etwa 70 Prozent gestiegen, für das besonders schwerwiegende Maligne Melanom sogar um 40 Prozent», sagte Breitbart. Dabei sei Hautkrebs durch richtiges UV-Schutzverhalten in der Sonne und den Verzicht auf Solariumsbräune gut vermeidbar.

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