Sonderburg

Adieu Dunkelheit: Nächte in der Kommune werden wieder hell

Adieu Dunkelheit: Nächte in der Kommune werden wieder hell

Adieu Dunkelheit: Nächte in der Kommune werden wieder hell

Sonderburg/Sønderborg
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Hotel Alsik mit Straßenbeleuchtung und Mond Foto: Ilse Marie Jacobsen

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Die Bevölkerung der Sonderburger Kommune wünscht sich seit Jahren in den späten Abend- und Nachtstunden wieder mehr Sicherheit in den Stadtgebieten. Der zwei Jahre andauernde Sparplan wurde nun spontan entfernt.

In Kürze müssen die Bewohnerinnen und Bewohner in den Städten der Kommune Sonderburg nicht mehr nachts durch stockdunkle Straßen irren. Ende Oktober werden in den größten Teilen auch zwischen Mitternacht und 5 Uhr früh die Straßenlichter wieder alles erleuchten. 

„Das wird so schnell wie möglich geschehen, denn wir sind jetzt auf dem Weg in die dunkle Periode. Die Lampen müssen so schnell wie möglich wieder leuchten. Das bedeutet mehr Sicherheit und Geborgenheit“, so die Ausschussvorsitzende Kirsten Bachmann (Schleswigsche Partei) gegenüber der Zeitung „JydskeVestkysten“.

Sparplan von 2022

Der vor zwei Jahren in Kraft getretene Sparplan mit der begrenzten Leuchtzeit der Straßenlampen wurde am Mittwoch bei einer außerordentlichen Sitzung des Technischen Ausschusses außer Kraft gesetzt.

Auslöser des Sparplans war vor zwei Jahren die Energiekrise in Europa durch den Krieg in der Ukraine. Die Regierung befürchtete einen Mangel an Energie. Allen Kommunen wurden deshalb mögliche Ersparnisse beim Stromverbrauch ans Herz gelegt. In Sonderburg beschloss der Technische Ausschuss am 16. Oktober 2022, die Straßenlampen ab Mitternacht bis 5 Uhr morgens abzuschalten.

Das wird so schnell wie möglich geschehen, denn wir sind jetzt auf dem Weg in die dunkle Periode. Die Lampen müssen so schnell wie möglich wieder aktiviert werden. Das bedeutet mehr Sicherheit und Geborgenheit.

Kirsten Bachmann (Schleswigsche Partei)

130 Straßenlaternensteuerungen mussten umgebaut werden. Das kostete damals 1,034 Millionen Kronen. Wirtsleute und auch die Freiwilligen der „Natteravne“ waren besorgt. Deshalb wurden ein halbes Jahr später die Straßenlichter in Städten und Dörfern in den späten Nachtstunden zwischen Donnerstag und Sonntag wieder eingeschaltet. 

Nun muss woanders gespart werden

Das Umprogrammieren der Boxen wird der Kommune erneut mit 30.000 Kronen zu Buche schlagen. Laut der jüngsten Strompreise wird der künftige Verbrauch zusätzlich 265.000 Kronen kosten. Das Umprogrammieren der Straßenlaternensteuerungen wird größtenteils zentral gemacht werden können. An einigen weiter entfernt liegenden Adressen muss dieser Dienst aber manuell vor Ort getätigt werden.

„Die Bevölkerung hat sich die durchgehend eingeschaltete Nachtbeleuchtung gewünscht, und das kostet. Jetzt muss daher woanders gespart werden“, so Kirsten Bachmann. Wo, darüber wird die Technische Verwaltung in den kommenden Monaten diskutieren.

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Gwyn Nissen
Gwyn Nissen Chefredakteur
„Land unter: Eine Erzählung zwischen Mut und Hoffnung“