Corona

Feodora-Reeder Alexander Klein gibt auf

Feodora-Reeder Alexander Klein gibt auf

Feodora-Reeder Alexander Klein gibt auf

Flensborg Avis/rie
Sonderburg/Sønderborg
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Alexander Klein auf Feodora II Foto: Karin Riggelsen

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Alexander Klein versteht die grenzüberschreitenden Einschränkungen bei der Corona-Pandemie nicht. Jetzt will er die beiden Fähren Feodora I und Feodora II verkaufen.

Der Reeder Alexander Klein aus Eppelheim zieht nun die Konsequenz aus der Corona-Pandemie: Er will seine zwei Feodora-Fähren für 1,2 Millionen Euro verkaufen. Das hat er gegenüber „Flensborg Avis“ bestätigt.

Er versteht nicht die Behörden in Kopenhagen (København): „Es gibt da keine Logik beim Shutdown. Du darfst sechs Tage in ein Sommerhaus in Dänemark. Aber eine kleine Tour auf die andere Seite der Grenze ist nicht möglich“, so der Reeder.

Feodora II brachte immer Touristen nach Sonderburg. Foto: Karin Riggelsen

Fährbetrieb seit 2008

Alexander Klein hat seinen grenzüberschreitenden Fährbetrieb mit Feodora I und II seit 2008 geführt. Im vergangenen Jahr hat er 200.000 Euro Umsatz eingebüßt. „Aber ich gehe nicht bankrott, weil ich jedes Wochenende Beerdigungen zur See habe. Diesen Teil des Geschäfts durften wir fortsetzen“, meint der Kapitän, der im Augenblick drei Angestellte und einige Helfer beschäftigt.

Feodora II legt in Sonderburg an. Foto: Karin Riggelsen

Nach Verkauf nach Berlin

Sind die Fähren verkauft, will der 52-jährige Alexander Klein zu seiner Tochter nach Berlin ziehen, um dort eine neue Reederei zu gründen.

Aber ich gehe nicht bankrott, weil ich jedes Wochenende Beerdigungen zur See habe. Diesen Teil des Geschäfts durften wir fortsetzen.

Alexander Klein, Reeder

Er sendet einen Gruß an den Sonderburger Hafenmeister Finn Hansen, der ihn immer unterstützt hat, so der Reeder.

Die Feodora II im Hafen von Sonderburg Foto: Karin Riggelsen

Klein kam unter anderem auch 2019 in die Medien, als er wegen eines ausgebliebenen Lohnzuschusses in den Hungerstreik ging. Sein Protest damals war berechtigt, zeigte sich.

 

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