Infrastrukturprojekt
Flughafen Sonderburg erweitert: Shuttle-Bus nach Deutschland geplant
Flughafen Sonderburg erweitert: Shuttle-Bus nach Deutschland geplant
Flughafen Sonderburg erweitert: Shuttle-Bus nach Deutschland
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Mit einem offiziellen Spatenstich hat der Ausbau am Sonderburger Flughafen begonnen. Wie der Zeitplan aussieht, wann das neue Terminal steht und wie man Reisegäste aus Deutschland nach Sonderburg holen will, verrät der Vorsitzende der verantwortlichen Stiftung, Per Have.
Ein neues Terminal, modernste technische Anlagen und Navigationssysteme sowie noch mehr kostenlose Parkplätze: Am Sonderburger Flughafen hat ein neues Kapitel begonnen.
Mit dem offiziellen Spatenstich haben die Stiftung „Bitten og Mads Clausens Fond“ und die Sonderburger Kommune Umbau und Modernisierung des Flughafens in Gang gesetzt. 212 Millionen Kronen sind für das Projekt veranschlagt.
150.000 Fluggäste sind das Ziel
In zwei Etappen ist Folgendes geplant: Neue LED-Beleuchtung und neue Technik entlang des Rollfelds und im Kontrollturm, der Ausbau der gebührenfreien Parkplätze und ein neues Terminal, das Mitte 2027 fertiggestellt sein soll.
150.000 Fluggäste pro Jahr sind das Ziel. 2022 flogen knapp 50.000 Personen über Sonderburg.
Per Have ist der Vorsitzende der Stiftung, die aus dem Danfoss-Konzern hervorgegangen ist. Er verriet am Rande des Spatenstichs, wie der Flughafen in Zukunft auch für Reisende aus Deutschland attraktiver werden soll.
„Ab 2025 wollen wir einen solchen Shuttle testen“
„Wir möchten einen Shuttlebus nach Norddeutschland einrichten, damit Fluggäste schnell und unkompliziert von Deutschland nach Sonderburg und weiter in alle Welt reisen können. Ab 2025 wollen wir einen solchen Shuttle testen. Ab wo der Shuttle Richtung Sonderburg fährt, ist bisher nicht beschlossen. Flensburg ist eine Möglichkeit, um es auszuprobieren.“
Einige Flughäfen in Europa würden bereits erfolgreich solche Shuttlebusse betreiben, unter anderem der Flughafen in Brüssel. Der Shuttle-Service soll eingerichtet werden, wenn das neue Terminal gebaut wird. Per Have rechnet derzeit mit 2025 oder Anfang 2026.
Nach der Erweiterung und Modernisierung soll das Reisen über Sonderburg vor allem eins sein: Schnell und unkompliziert. „Wir werden auch in Zukunft kostenloses Parken ermöglichen und die kostenlosen Parkplätze ausbauen. Das macht es für Reisegäste aus Norddeutschland besonders attraktiv.“
Zwischenlösung, wenn der Check-In ins neue Terminal umzieht
Wie werden die Reisenden von den Umbauarbeiten beeinflusst?
„Wenn wir mit dem Bau des Terminals beginnen, müssen wir zu einem gewissen Zeitpunkt das alte Terminal schließen. Dann wird es eine Übergangslösung geben. Das könnte ein beheiztes Zelt oder ein Holzgebäude werden, wo man einchecken kann, wo es Kaffee gibt und wo die Sicherheitskontrolle stattfindet. Wir werden es den Reisenden so angenehm wie möglich machen während dieser Zeit.“ Diese Projektphase ist für das Jahr 2026 vorgesehen.
Mit seiner zentralen Lage an der deutsch-dänischen Grenze hat der Sonderburger Flughafen ein einzigartiges Potenzial für Wachstum.
Erik Lauritzen
Bürgermeister Erik Lauritzen (Sozialdemokratie) sagte zum Projektstart Flughafenumbau: „Mit seiner zentralen Lage an der deutsch-dänischen Grenze hat der Sonderburger Flughafen ein einzigartiges Potenzial für Wachstum. Es ist der am nächsten gelegene Flughafen für knapp eine Million Menschen zu beiden Seiten der Grenze, und darin liegt ein großes Potenzial.“
Stiftung finanziert Bau des Terminals
Stiftung und Kommune investieren 212 Millionen Kronen, wobei die Stiftung den weitaus größten Anteil übernimmt. Beide Partner stellen 46 Millionen Kronen für den Ausbau des Flughafens zur Verfügung. Die Stiftung übernimmt darüber hinaus die Kosten für den Bau des neuen Terminals.
Das Geld vonseiten der Kommune ist bereits vor Jahren vom Stadtrat bewilligt und abgesetzt worden. Durch die Corona-Pandemie und den Ukraine-Krieg wurde die Umsetzung der Pläne aber immer wieder verschoben. Bis jetzt.