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Natur im Mittelpunkt: Die Förde-Schule flog hinaus ins Universum

Natur im Mittelpunkt: Die Förde-Schule flog hinaus ins Universum

Naturunterricht: Die Förde-Schule flog hinaus ins Universum

Gravenstein/Gråsten
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An der Tischtennis-Platte wurde gelacht und gerufen. Foto: Karin Riggelsen

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In der naturwissenschaftlichen Woche geschahen an der Förde-Schule sehr viele spannende Sachen. Die Kinder bastelten mit Müll, befassten sich mit Planeten und ließen die Raketen fliegen. Ein Besuch, bei dem die Natur im Mittelpunkt stand.

Für die Kinder gestaltete sich ihr Unterricht an der Förde-Schule in dieser Woche gänzlich anders. In allen Klassen durften die Schülerinnen und Schüler sich unter anderem mit dem Weltall, Planeten, dem Sonnensystem, Raketen und Astronauten befassen.

Bei der 7a führte die Aktion am Mittwoch zu mehreren begeisterten Ausbrüchen und Juhu-Rufen auf dem Schulhof. Die Mädchen und Jungen stellten im Physikraum kleine Raketen her, die anschließend im Freien abgeschossen wurden. Die schwarzen Behälter flogen mithilfe des Brause-Pulvers teilweise mehrere Meter hoch. Damit hatten die Kinder nicht gerechnet.

Backpulver und Zitronensäure wurden vermischt. Foto: Karin Riggelsen

Mädchen wie Jungen warteten daher gespannt auf die Reaktion jeder einzelnen Rakete. Der erste hohe Flug einer Rakete kam für die Kinder völlig unerwartet.  „Wow!“, rief Camilla und musste wie ihre anderen Klassenkameraden begeistert lachen. Manchmal dauerte es ein wenig, bevor das intensive Schütteln des schwarzen Behälters wirkte. „Es passiert nichts“, meinte einmal ein Schüler enttäuscht – und dann schoss die Rakete doch noch ab. Ein anderer Schüler griff den Behälter beim Abflug. 

Backpulver und Zitronensäure

Vorab hatten die Schülerinnen und Schüler unter der Leitung des Biologie-Lehrers Lennart Dressler vorsichtig das Backpulver mit der trockenen Zitronensäure vermischt, Wasser in einen kleinen Plastikbehälter gegossen und anschließend vorsichtig zur Tischtennisplatte auf dem Schulhof getragen. Auf der Platte stehend wurde das Papier mit dem Pulver auf den Plastikbehälter mit Wasser gelegt, der Deckel aufgeschraubt und einmal kräftig geschüttelt. Dann ging die Rakete ab. Oder auch nicht, wenn der Schaum lediglich auf die Tischplatte spritzte.

Lennart Dressler und die Schülerinnen und Schüler der 7a Foto: Karin Riggelsen

Nach zwei Umgängen ging es zurück ins Klassenzimmer. „Jetzt müssen wir besprechen, was eigentlich passiert ist“, meinte Lennart Dressler. Den Tatort, die stellenweise mit weißem Schaum verzierte Tischtennisplatte, hinterließen die Kinder.

Spaceship, Lapbook und Rakete

In einem anderen Klassenraum arbeiteten Noah, Raphael und Mikkel ganz konzentriert mit den Überresten eines demontierten Computers. „Wir bauen einen Raumflieger“, meinte Raphael.

Noah, Raphael und Mikkel basteln ein Raumschiff. Foto: Karin Riggelsen

Die Schülerinnen und Schüler der 4. Klassen arbeiteten an ihrem eigenen Lapbook, wo es um Planeten und das Sonnensystem und dazugehörige Informationen ging. Alles mussten sie selbst recherchieren, mithilfe eines eigenen Computers oder bereitstehender Bücher aus der Bibliothek. Auch der Besuch in einem Planetarium in Glücksburg hatte den Kindern viel neues Wissen beschert.

Die Erstklässlerinnen Maria Sophie, Hannah, Jari und Franka bastelten eine Rakete und eine Tankhalle aus Schrott. „Ich mache jetzt die Rakete heil. Die kann in der Luft stehen und auch einen Salto machen“, so Hannah ganz stolz.

Die 4. Klasse befasste sich mit dem Sonnensystem. Foto: Karin Riggelsen
Die Schülerinnen und Schüler holten sich viele Informationen über das Sonnensystem und die Planeten. Foto: Karin Riggelsen
Mara Sophie mit einer Rakete Foto: Karin Riggelsen
Raphael mit seinem Raumschiff Foto: Karin Riggelsen
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