Deutsche Minderheit

Pilzsammel-Aktion mit einem delikaten Abschluss gekrönt

Pilzsammel-Aktion mit einem delikaten Abschluss gekrönt

Pilzsammel-Aktion mit einem delikaten Abschluss gekrönt

Quars/Kværs
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Dorothea, Lena, Maria, Heidi und ihr Hund Timon mit den Körben voller Pilze. Foto: Karin Baum

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Sechs Frauen beteiligten sich am vergangenen Sonnabend am jüngsten Ausflug des Fördekreises in der Heidelandschaft von Quars. Warum es ein ganz tolles Erlebnis wurde, das erzählt die Organisatorin.

Heidi Gerke aus Quars hat schon immer gern Pilze gesammelt. „Das habe ich von meinen Eltern gelernt. Ich selbst habe sie eigentlich damals als Kind nicht so gern gegessen. Aber wir waren jedes Jahr beim Sammeln dabei“, so das aktive Mitglied des Sozialdienstes Fördekreis.

Heidi Gerke und ihr Hund Timon Foto: Karin Baum

Sie sammelt nur die Pilze, die sie hundertprozentig kennt. Bei „Doppelgängern“ der verschiedenen Sorten muss man ungeheuer aufpassen. Sie sind manchmal giftig. „Ich habe großen Respekt vor solchen Sachen“, so Heidi Gerke.

Zeit verging wie im Flug

Am Sonnabend hatte der Sozialdienst Fördekreis zum wiederholten Mal zu einer Pilzsammeltour in die Heidelandschaft von Quars eingeladen. Sechs Frauen hatten sich vorsichtshalber mit warmer Kleidung und Gummistiefeln auf die gemeinsame Jagd nach der Delikatesse vorbereitet.

„Die Zeit verging wie im Flug. Es war ein tolles Erlebnis“, so das positive Fazit der Tourleiterin. Vorab hatten die Teilnehmerinnen ihre Erwartungen ganz heruntergeschraubt. Bei ihrer Ankunft in der Heide trafen sie einen Mann, der lediglich einen einzigen Pilz gefunden hatte.

Viele verschiedene Pilze fanden die Teilnehmerinnen am vergangenen Sonnabend in Quars Foto: Karin Baum

Aber die Frauen gaben nicht auf. Als sie nach zweieinhalb Stunden mit Blick auf den Waldboden ihre Funde präsentierten, lagen diese in drei Körben. 

Eine spontane Einladung

Als die Teilnehmerinnen wieder die abgestellten Autos erreicht hatten, gab es eine Stärkung – Kaffee und Kuchen. Heidi Gerke erklärte den Frauen, wie die Pilze kontrolliert, gesäubert und zubereitet werden können. Da hatte eine Teilnehmerin eine fantastische Idee: Warum machen wir das nicht alle zusammen? So kam es, dass die gesamte Gruppe zu Christiane Yvonne Nielsen nach Alnor fuhr. Sie bot ganz spontan ihr Zuhause an.

Die Zeit verging wie im Flug. Es war ein tolles Erlebnis.

Heidi Gerke

Erst wurden die Pilze – in den Körben lagen Maronen, Butterpilze, Braunkäppchen und ein großer Steinpilz – kontrolliert. Würmer sind überhaupt nicht willkommen.

Die Pilze wurden in der Stube kontrolliert und gereinigt. Foto: Karin Baum

Dann wurden die Funde gereinigt und anschließend mit Zwiebeln und Chilischoten in sehr delikate Speisen verwandelt. In den Pfannen brutzelte es. Anschließend gönnten sich die Teilnehmerinnen ein ausgezeichnetes Mahl. „Und wir haben alle überlebt“, so Gerke lachend.

Ein sehr gemütlicher Abend

Manchmal sind spontane Veranstaltungen die besten. „Wir haben so viel gelacht. Wir sind erst um 21 Uhr nach Hause gefahren“, so Heidi Gehrke. Der nicht zuletzt sehr unterhaltsame Abend war nicht nur für die Veranstalterin eine sehr positive Angelegenheit. Karin Baum pflichtet ihr bei: „Als Christina es anbot, haben wir uns nur ungläubig angeschaut. Aber der Abend war so gemütlich und es herrschte eine supertolle Stimmung.“ 

Die in Quars gefundenen Pilze wurden zubereitet. Ein Tipp von Heidi Gerke: Ihnen können auch Apfel, Zucchini oder Kürbis beigefügt werden. Foto: Karin Baum

Heidi Gerke freut sich immer noch über den Abschluss der diesjährigen Pilzaktion. Da diese Veranstaltungen beliebt sind – im vergangenen Jahr waren 10 bis 12 Teilnehmende dabei, geht sie von einer neuen Pilzsuche Ende September 2025 aus. „Dann aber vielleicht mal woanders“, meint sie. 

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