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Promenade: Für Millionen hergerichtet – jetzt ist sie erneut kaputt

Promenade: Für Millionen hergerichtet – jetzt ist sie erneut kaputt

Promenade: Für Millionen hergerichtet – jetzt erneut kaputt

Sonderburg/Sønderborg
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Die Strandpromenade in Sonderburg ist ein beliebtes Ausflugsziel. Foto: Ilse Marie Jacobsen

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Für die bei Spazierenden und Gästen sehr beliebte Meile direkt am Wasser steht erneut eine Reparatur an. Die Politik muss nun entscheiden, wie solche Schäden künftig vermieden werden können.

Schlechte Nachrichten von der Strandpromenade in Sonderburg: Eine der attraktivsten Strecken der Stadt wurde am Dienstag durch Wellenschlag, ausgelöst durch den kräftigen Wind aus Ost, erneut demoliert. 

Die Promenade hat die Kommune in den vergangenen Jahren immer wieder Millionen von Kronen gekostet. 

Die Schäden vom Dienstag waren nicht ganz so schlimm, so die Zuständige der Abteilung für Nachhaltigkeit, Infrastruktur und Gebäude, Joan Slaikjer Hansen. Die Aufräumarbeiten sollten am Freitag beendet werden können.

Wellenbrecher würden helfen

„Wir haben laufend die Unterlage unter den Ziegeln verstärkt. Das hat auch geholfen. Aber bei einer neuen Sturmflut müssen andere Sicherungen vorgenommen werden“, so die Abteilungsleiterin.

An vier Stellen wurden auf die Fliesen im Februar 2021 schwere Platten gelegt. Foto: Karin Riggelsen

Die einzige Möglichkeit, die Hafenpromenade vor den hohen brodelnden Wellen und dem enormen Druck zu schützen, sind Wellenbrecher im Wasser. Das erfordert aber grünes Licht der Politikerinnen und Politiker.

Ein politischer Beschluss ist notwendig. Der Stadtrat muss entscheiden, ob man agiert oder solche Schäden akzeptiert.

Joan Slaikjer Hansen

„Ein politischer Beschluss ist notwendig. Der Stadtrat muss entscheiden, ob man agiert oder solche Schäden akzeptiert“, so Slaikjer Hansen. Sollen Wellenbrecher den Druck der Wellen mildern, setzt dies die Genehmigung der Küstenbehörde voraus.

Immer wieder Schäden

Die Strandpromenade wurde in den vergangenen Jahren immer wieder in Mitleidenschaft gezogen. Das erste Mal im März 2018, als der Bereich zwischen Wikingerklub und Jachthafen zerstört wurde. Damals drückten die Wellen die Ziegel hoch; die oberen Steine der Mauer landeten in der benachbarten Grünfläche. Die Sonderburger Kommune und das Architektenbüro Cowi übernahmen die Kosten für die Reparatur. Der Belag wurde damals mit einer stabileren Fugenmasse versehen.

Bei der Sturmflut im Oktober 2023 drückten die Wassermassen die Steine auf einer Strecke von 250 Metern aus ihrem Verbund. Die Beleuchtung, Bänke und Mülleimer wurden zerstört und durcheinandergewirbelt. Erst vor einigen Wochen konnte die Reparatur nach der Sturmflut abgeschlossen werden. Ein Mitarbeiter der kommunalen Abteilung hat nach der Sturmflut sämtliche Strecken kontrolliert. 

Die Strandpromenade in Sonderburg nach der Sturmflut 2023 Foto: Ilse Marie Jacobsen
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