Deutsche Minderheit

Senioren und Eltern dankten den Jüngsten mit Applaus

Senioren und Eltern dankten den Jüngsten mit Applaus

Senioren und Eltern dankten den Jüngsten mit Applaus

Sonderburg/Sønderborg
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Das Theaterstück der Unterstufe „Der Ersatzweihnachtsmann“ Foto: Ilse Jacobsen

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Die Generalprobe der Unterstufe an der Deutschen Schule Sonderburg verlief in gemütlicher Runde bei Kaffee und Gebäck in der Aula der Deutschen Schule Sonderburg gut. Wie das Publikum auf Weihnachten eingestimmt wurde.

Die kleinen Mädchen und Jungen standen am Mittwoch an der Deutschen Schule Sonderburg auf dem Gang vor der Aula Hand in Hand und trippelten aufgeregt hin und her. In der Aula saßen nämlich Eltern, Großeltern und Mitglieder des Sozialdienstes und sie warteten ebenfalls gespannt auf die Generalprobe der Unterstufe für die Weihnachtsfeier am Abend.

50 Männer und Frauen hatten sich vorab angemeldet, aber nicht alle Plätze an den langen gedeckten Kaffeetischen waren um 10 Uhr am Mittwoch besetzt. Vermutlich hatten einige wegen des Schneegestöbers sicherheitshalber einen Rückzieher gemacht und waren zu Hause geblieben.

Das Programm ist ein Erfolg

Schulleiterin Henriette Tvede Andersen freute sich über die Anwesenden und zitierte unter anderem den Schriftsteller Mark Twain: Der beste Weg, sich selbst eine Freude zu machen, ist: zu versuchen, einem anderen eine Freude zu bereiten. Für die Schulleiterin ist Weihnachten keine Jahreszeit, sondern ein Gefühl. Sie hoffte, dass die Weihnachtsfeier der Unterstufe in diesem Jahr wieder vielen eine Freude beschert.

 

Die Vorschullehrerin Elisabeth Sørensen Samsøe sprach mit den Kindern, bevor der Gesang begann. Foto: Ilse Marie Jacobsen
Der Sozialdienst Sonderburg und Familienangehörige der Schülerinnen und Schüler Foto: Ilse Marie Jacobsen

Und das taten die Weihnachtslieder, der vornehme Lucia-Umzug und das Theaterstück. Den Kindern wurde vom begeisterten Publikum mit Klappsalven gedankt. Ob Rolf Zuckowskis „In der Weihnachtsbäckerei“, Klavier-, Gitarren- oder Blockflötenspiel, Otto Leisners „Bjældeklang“ oder „Bald ist Weihnachten“ – die Kinder überwanden schnell die anfängliche Skepsis und sangen und spielten munter drauflos. In einer Pause wurden Weihnachtsgebäck, Kekse und Kaffee und Kuchen gereicht.

Das erste Mal bei der DSS-Weihnacht

Zu den Gästen gehörten viele Frauen und Männer, die jedes Jahr in der Aula der Deutschen Schule Sonderburg dabei sind. Für einige war es aber auch das erste Mal. Zu ihnen gehörten Birgit und Helge Andersen aus Flensburg.

Thorde Bo mit Oma und Opa aus Flensburg Foto: Ilse Marie Jacobsen
Der Lucia-Umzug Foto: Ilse Marie Jacobsen

„Unser Enkel Thorge Bo wurde hier im August eingeschult. Unsere Tochter Janne Andersen ist von Lüneburg nach Kirke Hørup gezogen. Für sie war es schon immer ein Traum, nach Dänemark zu kommen“, erzählt Birgit Andersen. Die jüngere Schwester von Thorge Bo ist in Hörup in einer Kindertagesstätte. Thorge Bo hat in der Sonderburger Schule schnell Freunde gefunden. „Bei dem bald sieben Jahre alten Jungen muss immer etwas passieren.“ So hat der Schüler sich in Sonderburg auch sofort bei der Rhönrad-Gruppe angemeldet.

Das Ehepaar aus Flensburg hält sich immer gern in Sonderburg auf. „Hier gehen wir oft spazieren“, meint die Besucherin.

Wer wird Ersatzweihnachtsmann?

Nach einer Pause präsentierte die vierte Klasse das Theaterstück „Der Ersatzweihnachtsmann“. Wie rettet man Weihnachten, wenn der vornübergebeugte Weihnachtsmann mit einem Bandscheibenvorfall zu kämpfen hat und die Geschenke nicht verteilen kann?

Das Mädchen erklärte dem Publikum, worum es beim Theater eigentlich ging. Foto: Ilse Marie Jacobsen
Ein Weihnachtsmann mit Rückenschmerzen Foto: Ilse Marie Jacobsen

Eine Vertretung muss schnellstmöglich gefunden werden. Aber wer hat viel Kraft und kann auch viele Kekse wie der richtige Weihnachtsmann verputzen? Der Erzengel machte einen Test, der die drei Anwärter auf die Probe stellte. Und plötzlich geschah etwas, womit niemand gerechnet hatte. Aber nichts wird hier verraten.

Carit Schmidt bedankte sich bei der Schulleiterin. „Ich empfinde es immer wieder als schön, hierherzukommen. Jetzt kann ich mir alles einfach von dort drüben anschauen. Früher saß ich ja immer zwischen den Kindern“, so die Lehrerin, die von 1984 bis 2013 zum festen Lehrerteam der Deutschen Schule Sonderburg gehörte.

Carit Schmidt Foto: Ilse Marie Jacobsen
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