Deutsche Minderheit

Vorlesewettbewerb: Filippa holte sich den ersten Platz

Vorlesewettbewerb: Filippa holte sich den ersten Platz

Vorlesewettbewerb: Filippa holte sich den ersten Platz

Sonderburg/Sønderborg
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Filippa Kleineder (12) mit dem Buch „Die Borger" von Mary Norton Foto: Karin Riggelsen

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Zwölf Sechstklässlerinnen und -klässler lieferten sich in der Deutschen Bücherei Sonderburg ein hartes Rennen. Was lesen die Jugendlichen am liebsten? Das verrieten einige in einer Pause.

An der Seeseite der südlichsten Ecke der Deutschen Bücherei Sonderburg stand am Donnerstagvormittag ein Schreibtisch mit einer Lampe und davor mehrere Stuhlreihen. Es war wieder so weit: Der Vorlesewettbewerb der Deutschen Schule Sonderburg sorgte erneut für Spannung bei den zwölf Mädchen und Jungen der sechsten Klasse. 

Während die Jury – die Lehrerin Dorothee Knabe, Büchereileiterin Susann Etienne und die Gewinnerin des Vorjahres, Merle Faaborg – über die tüchtigsten Leserinnen und Leser entschieden, verrieten einige der Teilnehmenden, welche Bücher sie am liebsten lesen. 

Romane und Comics

Victoria M. Beck war von ihrer eigenen Schwester die Fantasie-Trilogie „Liebe geht durch alle Zeiten“ von Kerstin Gier empfohlen worden. Die zwölfjährige Filippa Kleineder hatte keine Empfehlung: „Ich lese alles Mögliche.“

Emma Jessen und Jannik Uldal hatten die gleiche Lieblingslektüre: „Gregs Tagebuch“ von Jeff Kenney.

Dorothee Knabe (Mitte) mit den Gewinnerinnen und Gewinnern des Tages: Lillian Wolf, Filippa Kleineder, Leon Reese und Luca Muminovic Foto: Karin Riggelsen

Als die dreiköpfige Jury aus dem Beratungszimmer kam, schauten sie alle gespannt zu Dorothee Knabe, die vorn am Schreibtisch stand. 

Ein spannendes Rennen

„Es war super spannend dieses Mal. Wir haben deshalb ein Novum: zwei Drittplätze“, meinte sie. Den dritten Platz belegten Luca Muminovic und Lillian Wolf mit den beiden Büchern „3 Fragezeichen“ und „Glimmer Gossip“ von Emma Flint. Nummer 2 wurde Leon Reese mit Jeff Kinneys „Kein Plan von nix“.

Den ersten Platz holte sich Filippa Kleineder. Sie hatte anfangs auf dem Buch „Die Borger“ von Mary Norton eine drei Minuten lange Passage vorgelesen. Für sie war es ein besonderer Gewinn, denn sie hat somit eine Familientradition weitergeführt. Auch ihr Bruder Liam holte sich vor drei Jahren den ersten Platz beim Vorlesewettbewerb in Sonderburg.

Die Jungen genossen die Pause, als sich die Jury beriet. Foto: Karin Riggelsen

Filippa Kleineder wird am 25. Februar 2025 für die Deutsche Schule Sonderburg beim Vorlesewettbewerb in Apenrade (Aabenraa) an den Start gehen.

Bücher können etwas

Das Mädchen freute sich über seinen Sieg. „Aber ich hatte eigentlich schon ein wenig damit gerechnet“, gab sie zu. Die guten Leserinnen und Leser der Schule wurden mit einem Buch belohnt. Filippa Kleineder wünscht sich Jenny Han’s Buch „To all the boys I’ve loved before“. 

„Ich habe den Film gesehen, aber jetzt will ich gern das Buch lesen“, meint sie glücklich lächelnd. Filme genießt sie. „Aber bei einem Buch rückt man mehr ins Leben der einzelnen. Das ist sehr gemütlich“, meint sie. Filippa Kleineder zog vor sechs Jahren mit ihrer Familie von Heidenheim bei Stuttgart nach Sonderburg.

Lesen macht Filippa Kleineder viel Spaß. Foto: Karin Riggelsen

Bei dem Sonderburger Wettbewerb vor dem Nordschleswig-Finale in Apenrade dürfen die Kinder drei Minuten lang aus einem selbst gewählten Buch vorlesen. Die Jury berät, welche acht Kinder weiter kommen. Anschließend erhalten diese acht Kinder einen fremden Text. Erst dann werden die Gewinner ermittelt.

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