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SønderjyskE zu leicht vom Kurs abzubringen

SønderjyskE zu leicht vom Kurs abzubringen

SønderjyskE zu leicht vom Kurs abzubringen

Sonderburg/Sønderborg
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Simon Hajdu Lindhardt hätte sich eine bessere erste Saisonhälfte gewünscht. Foto: Karin Riggelsen

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Einige Höhen, aber zu viele Tiefen hat es in der ersten Saisonhälfte für die SønderjyskE-Handballer gegeben. Sportdirektor Simon Hajdu Lindhardt zeigt sich enttäuscht, versichert aber, dass in der zweiten Saisonhälfte noch alles möglich ist.

Jahrelang hieß das Saisonziel Top 8 und eine Endrunden-Teilnahme, doch die SønderjyskE-Handballer wollten in der laufenden Saison mehr. Die Hellblauen wollten in die Top 6 vorstoßen, doch nach 16 von 26 Spielen in der regulären Saison stehen sie lediglich auf dem zehnten Tabellenplatz, mit nur 11 Punkten auf dem Konto.

Das ist enttäuschend, findet auch Sportdirektor Simon Hajdu Lindhardt, der allerdings noch nicht die Hoffnung begraben hat, dass unter dem neuen Cheftrainer Klavs Bruun Jørgensen und dessen Assistenten Rasmus Glad Vandbæk alles noch zurechtgebogen werden kann.

Klavs Bruun Jørgensen hat eine große Aufgabe vor sich. Foto: Karin Riggelsen

„Der Abstand zu den Abstiegsplätzen ist nicht groß, aber auf der anderen Seite ist das Gelobte Land und die Endrunde auch nicht weit weg. Alles ist  noch möglich“, meint Simon Hajdu Lindhardt zum „Nordschleswiger“: „Wir haben jetzt einen Monat Zeit, die Ideen von Klavs und Rasmus zu implementieren und mehr Stabilität reinzubringen. Die vielen Niederlagen haben am Selbstvertrauen gekratzt. Es ist leicht gewesen, uns vom Kurs abzubringen.“

SønderjyskE hat in der laufenden Saison nur fünf Liga-Spiele gewonnen, drei davon gegen die Medaillenanwärter Aalborg Håndbold, Skjern Håndbold und TTH Holstebro. Gegen alle fünf Mannschaften aus dem unteren Tabellendrittel hat es Niederlagen gegeben. Das sorgt für  ein gewisses Bangen, dass es gegen den Abstieg gehen könnte.

„Alle Mannschaften haben Verletzungen, aber ich finde, dass es uns hart getroffen hat. Wir haben in der vergangenen Saison gesehen, wie groß die Bedeutung von Thomas Mogensen gewesen ist, und der hat uns fast ein halbes Jahr gefehlt. August Wiger brach sich die Nase, Noah Gaudin hat gefehlt und Kristian Pedersen im Tor auch. Wir sind zu abhängig davon gewesen, ob Kasper Larsen einen guten Tag erwischt oder nicht. Er war meistens fantastisch, aber wir sind auf der Torwart-Position verwundbar und wir sind insgesamt zu unstabil gewesen“, meint der Sportdirektor.

Frederik Ladefoged und SønderjyskE sind ins Wanken gebracht worden. Foto: Karin Riggelsen

Die Siege gegen Aalborg, Skjern und Holstebro haben seiner Ansicht nach das Potenzial der Mannschaft bewiesen, aber das Potenzial ist nicht immer ausgeschöpft worden.

„Wir haben feine Ergebnisse erzielt, aber eben auch Punkte abgegeben, an Gegner, wo ich ehrlich gesagt unsere Spieler gegen deren nicht tauschen würde. Wir haben zu viele Spieler in unseren Reihen, die bei einem guten Start ins Spiel Top-3-Potenzial in der Liga haben, aber eben auch auf dem Selbstvertrauen-Barometer dort einzuordnen sind, dass sie bei einem schlechten Start eher das Niveau für die 1. Division haben. Das mag hart klingen, aber der Unterschied zwischen dem höchsten und dem niedrigsten Niveau ist zu groß gewesen. Das hat uns verwundbar gemacht“, meint Simon Hajdu Lindhardt.

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