33. Spieltag

Bundesliga am Samstag: Sieben Spiele, sieben Köpfe

Bundesliga am Samstag: Sieben Spiele, sieben Köpfe

Bundesliga am Samstag: Sieben Spiele, sieben Köpfe

dpa
Berlin
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Ondrej Duda will den Abstieg des 1. FC Köln verhindern. Foto: Matthias Balk/dpa

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Der vorletzte Bundesliga-Samstag dieser Corona-Saison bietet vor allem in der Abstiegszone reichlich Spannung in direkten Duellen. Einen lange als unerreichbar geltenden Rekord will sich dagegen Robert Lewandowski holen.

Der Blick in der Fußball-Bundesliga richtet sich an diesem vorletzten Spieltag zunächst auf den Abstiegskampf.

Läuft es schlecht für den 1. FC Köln, könnten die Rheinländer Schalke heute (15.30 Uhr/Sky) in die 2. Liga folgen. Hertha BSC würde sich mit einem Erfolg im direkten Aufeinandertreffen retten. Auch in Augsburg gibt es ein brisantes Duell. Robert Lewandowski möchte dagegen beim Bayern-Spiel in Freiburg etwas ganz anderes: den legendären Tor-Rekord von Gerd Müller erreichen. Pokalsieger Dortmund und Final-Verlierer Leipzig spielen erst am Sonntag.

Hertha BSC - 1. FC Köln (15.30 Uhr)

ONDREJ DUDA: Für sieben Millionen Euro beziehungsweise als Teil des 15-Millionen-Deals für Stürmer Jhon Cordoba war der Slowake vor der Saison von der Hertha nach Köln gewechselt. Und er ist über die Saison hinweg einer der konstantesten FC-Spieler. Mit sieben Toren ist der oft als Aushilfs-Stürmer eingesetzte Duda der beste Torschütze, zudem hat er sechs Treffer vorbereitet. Doch beim 1:4 gegen Freiburg in der Vorwoche unterlief ihm ein Missgeschick, als er bei einem Elfmeter beim Stand von 1:2 wegrutschte. Er selbst mache sich die größten Vorwürfe, berichtete Trainer Friedhelm Funkel. Die Wiedergutmachung soll nun an alter Wirkungsstätte folgen.

Borussia Mönchengladbach - VfB Stuttgart (15.30 Uhr)

LARS STINDL: Er ist mit bislang zwölf Treffern der beste deutsche Torschütze in der Bundesliga, doch mit einer Nominierung für die Fußball-EM wird Lars Stindl nicht mehr rechnen. Der zuletzt verletzte Kapitän der Gladbacher dürfte nach vier Spielen wieder in die Startelf zurückkehren und soll gegen den VfB Stuttgart für die nötige Effizienz im Angriffsspiel der Borussia sorgen. Gegen die Schwaben hat es für Stindl bislang immer ganz gut geklappt. Insgesamt vier Treffer erzielte der 32-Jährige schon gegen den VfB.

Arminia Bielefeld - TSG 1899 Hoffenheim (15.30 Uhr)

FABIAN KLOS: Mit 21 Treffern war Bielefelds Stürmer Fabian Klos in der vergangenen Zweitliga-Saison einer der Garanten für den Aufstieg. Doch in seiner allerersten Bundesliga-Saison tut sich der 33-Jährige schwer: Vier Tore in 32 Partien stehen bislang nur zu Buche. Immerhin: In drei der vier Spiele, in denen der 1,94 Meter große Klos traf, ging Bielefeld am Ende auch als Sieger vom Platz. Und gemeinsam mit Ritsu Doan (vier Tore) ist er bislang auch in dieser Saison Bielefelds bester Torschütze.

Bayer Leverkusen - 1. FC Union Berlin (15.30 Uhr)

JOEL POHJANPALO: Für den finnischen Nationalspieler Joel Pohjanpalo wird es ein besonderes Spiel. Der Stürmer ist von der Werkself an Union ausgeliehen. Trifft Pohjanpalo wie zuletzt bei seinem Hattrick gegen Werder Bremen (3:1), würde er sich sowohl für eine Rückkehr zu Bayer - er besitzt noch einen Vertrag bis 2022 - empfehlen, aber auch für eine Weiterbeschäftigung in Köpenick interessant machen. Dem Vernehmen nach besitzt der 1. FC Union, der zu Vertragsdetails wie immer konsequent schweigt, bis Ende des Monats eine Kaufoption.

FC Augsburg - Werder Bremen (15.30 Uhr)

FLORIAN NIEDERLECHNER: Wer kann im direkten Abstiegsduell mit den Bremern den «Matchball» für den FC Augsburg verwandeln, von dem der Trainer Markus Weinzierl sprach? Die Antwort könnte Florian Niederlechner heißen. Der Angreifer ist unter Weinzierl im Sturm des FCA wieder erste Wahl. Bei der unglücklichen Niederlage im ersten Spiel unter Weinzierl in Stuttgart traf Niederlechner prompt. Gegen Bremen will der energiegeladene Angreifer unbedingt nachlegen - auch mit schönen Grüßen an den Augsburger Ex-Coach Heiko Herrlich.

FC Schalke 04 - Eintracht Frankfurt (15.30 Uhr)

ADI HÜTTER: Seit der Ankündigung des Österreichers, die Eintracht nach der Saison in Richtung Mönchengladbach zu verlassen, haben die Hessen völlig den Faden verloren und ihr komfortables Sieben-Punkte-Polster im Kampf um die Champions League verspielt. Hütter droht damit nach drei erfolgreichen Jahren ein Abgang als Buhmann. Das würde der 51-Jährige natürlich gerne vermeiden, weshalb er sich in Durchhalteparolen flüchtet. «Wir müssen uns in den letzten zwei Spielen so zusammenreißen, dass wir beide gewinnen. Ob wir dann Vierter oder Fünfter werden, wird man sehen», sagte Hütter. Die Marschroute für das Gastspiel beim Absteiger auf Schalke ist klar: «Wir haben nur eine Aufgabe - gewinnen.»

SC Freiburg - Bayern München (15.30 Uhr)

ROBERT LEWANDOWSKI: «40 Tore für Lewy!» Unter dieses Motto hat auch Trainer Hansi Flick das Gastspiel der Münchner Meister-Mannschaft in Freiburg gestellt. Bei 39 Toren steht der Weltfußballer. Schon diese Ausbeute nannte Flick «sensationell». Ein einziges Tor fehlt dem 32 Jahre alten Lewandowski damit noch zum 40-Tore-Rekord von Stürmer-Legende Gerd Müller aus der Spielzeit 1971/72. Packt der Pole den Rekord schon am vorletzten Spieltag? «Man sieht, dass er in einer grandiosen Form ist», bemerkte Bayern-Kapitän Manuel Neuer nach dem 6:0 vor einer Woche gegen Gladbach. Da schlug Lewy gleich dreimal zu. 

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