Europa League

Freiburg fährt ohne Angst nach München: «Es liegt an uns»

Freiburg fährt ohne Angst nach München: «Es liegt an uns»

Freiburg fährt ohne Angst nach München: «Es liegt an uns»

dpa
Nantes
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Auf nach München: Freiburgs Profis stimmen sich mit ihren Fans auf das Topspiel bei den Bayern ein. Foto: Jeremias Gonzalez/AP/dpa

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Seit elf Spielen hat der SC Freiburg nicht mehr verloren. Jetzt geht es im Bundesliga-Spitzenspiel zum FC Bayern. Gejubelt haben sie dort noch nie - nun könnte die Zeit reif sein.

Für einen Moment musste Torhüter Mark Flekken innehalten und überlegen. Die Frage, ob der SC Freiburg am Sonntag (19.30 Uhr/DAZN) als Favorit in das Bundesliga-Spitzenspiel beim FC Bayern München geht, war für den niederländischen Nationalspieler offenbar nicht so einfach zu beantworten. «Wir stehen super da und haben nichts zu verlieren», sagte Flekken über die gute Ausgangslage des Sport-Clubs. Und verstecken müsse man sich auch nicht, schob er nach.

In der Bundesliga stehen die Freiburger vor dem zehnten Spieltag unmittelbar vor dem deutschen Rekordmeister auf dem zweiten Platz. In der Europa League ist der Einzug in die K.o.-Phase nach dem 4:0 (1:0)-Erfolg beim FC Nantes am Donnerstag perfekt, und seit inzwischen elf Partien hat das Team von Trainer Christian Streich nicht mehr verloren. «Wenn wir jetzt nicht mit einer breiten Brust und einer Menge Selbstvertrauen dort auftreten, dann weiß ich nicht, was man dazu noch braucht», sagte Flekken. 

Streich lobt «bemerkenswerte» Leistung

Wie üblich verzichtete Trainer Streich, der in Frankreich nach überstandener Corona-Erkrankung wieder dabei war, auf flotte Sprüche. «Wir mussten viel mehr Kraft lassen als die Bayern in der Champions League in Pilsen», sagte er. «Aber es ist bemerkenswert, dass die Mannschaft es trotz der vielen Spiele so gut hinbekommt.»

Mit dem Spiel in Nantes liegt die nächste kräftezehrende Begegnung, in der Frankreichs Pokalsieger trotz des deutlichen Ergebnisses mutig dagegenhielt, hinter den Freiburgern. Die Treffer fielen durch Lukas Kübler (25.), den eingewechselten Michael Gregoritsch (71.) und Wooyeong Jeong (87.) sowie durch ein Eigentor von Jean-Charles Castelletto (82.). 

Sportvorstand Jochen Saier hofft mit Blick auf die Partie in München, «dass wir das Spiel zu einem Top-Spiel machen können». Der 44-Jährige warnt aber vor den Bayern, die in der Liga nur eines der vergangenen sechs Partien gewinnen konnten. «Wenn sie angestochen sind, dann kann es auch brutal werden. Aber es liegt an uns», sagte Saier. 

Auch er weiß, dass der Sport-Club in München noch nie gewinnen konnte. Dank der Freiburger Form stehen die Chancen in diesen Tagen aber wohl so gut wie noch nie.

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