Champions League

Leipzig im Achtelfinale: RB besiegt Manchester United

Leipzig im Achtelfinale: RB besiegt Manchester United

Leipzig im Achtelfinale: RB besiegt Manchester United

dpa
Leipzig
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Justin Kluivert jubelt nach seinem Tor zum 3:0 für RB Leipzig im Spiel gegen Manchester United. Foto: Jan Woitas/dpa-Zentralbild/dpa

Das war knapp. RB Leipzig führt klar gegen Manchester United - und muss am Ende gehörig um den Einzug ins Achtelfinale der Champions League zittern.

Julian Nagelsmann brüllte seine Freude in den Abendhimmel und packte sich jeden seiner Spieler zur Umarmung. Mit Hochgeschwindigkeitsfußball und am Ende dank Torwart Peter Gulacsi hat RB Leipzig das Achtelfinale der Champions League erreicht.

Die Sachsen gewannen mit 3:2 (2:0) gegen Manchester United und zogen in der mit Paris Saint-Germain hochkarätig besetzten Gruppe H am englischen Rekordmeister vorbei.

«Die Schlussphase war sehr intensiv, trotzdem haben wir ein gutes Spiel gemacht über weite Strecken», sagte Nagelsmann. «Es ist egal, wir sind weiter. Die Jungs haben gefightet.» Der Spanier Angeliño, der in der zweiten Minute zur Führung getroffen hatte, sagte bei Sky: «Das war hart, aber es fühlt sich so gut an. Wir haben es uns selbst schwer gemacht, aber am Ende des Tages haben wir durchgehalten, sind stark geblieben.» Sportdirektor Markus Krösche sagte: «Ich glaube, wir haben es spannender als nötig gemacht.»

Nach Angeliño trafen Amadou Haidara (13.) und Justin Kluivert (69.) für das Nagelsmann-Team - im Hinspiel Ende Oktober hatte Leipzig noch ein bitteres 0:5 kassiert. Bruno Fernandes (80./Foulelfmeter) und Paul Pogba (82.) sorgten aber noch einmal für Spannung. Gulacsi hielt stark.

Drei Tage nach dem hochklassigen Bundesliga-Spitzenspiel beim FC Bayern (3:3) startete Leipzig rasant. Einen langen Ball von rechts nahm Angeliño mit links direkt und traf nach 109 Sekunden mit Wucht zur Führung. Nagelsmann ballte an der Seitenlinie voller Energie beide Hände zu Fäusten. Nach dem Einzug ins Halbfinale in der vergangenen Saison habe sein Team «Blut geleckt», hatte der Trainer kurz vor dem Anpfiff bei Sky gesagt. «Das würden wir gerne wiederholen.»

Mit hohem Tempo und taktisch bestens eingestellt setzten die Leipziger den englischen Rekordmeister unter Druck. In der Verteidigung, in der Abwehrchef Dayot Upamecano gelbgesperrt fehlte, formierte Nagelsmann eine Dreierkette, so dass die Außenspieler Nordi Mukiele und insbesondere Angeliño äußerst offensiv spielen konnten. Haidara traf nach starker Flanke des Spaniers zum 2:0. Das vermeintliche 3:0 von Willi Orban zählte nicht, der 28-Jährige traf aus dem Abseits (29.).

Die Gäste wurden von der Geschwindigkeit des Bundesligisten überrascht. Dabei hatte United-Trainer Ole Gunnar Solskjaer noch gewarnt, der Kantersieg im Hinspiel «bedeute nichts». Das Nagelsmann-Team sei «unberechenbar», hatte der Norweger gesagt. Mason Greenwood prüfte RB-Torwart Gulacsi (9.) - viel mehr kam nicht vom Tabellensechsten der Premier League in der ersten halben Stunde. Und United hatte großes Glück, dass Emil Forsberg seine Riesenchance unbedrängt im Strafraum nicht nutzte (17.).

Uniteds in der heimischen Liga zuletzt so starker Spielmacher Fernandes kam eine Stunde lange nicht zur Entfaltung. In der 66. Minute musste Gulacsi, der dann immer stärker gefordert wurde, bei einem Schuss des Portugiesen eingreifen, kurz darauf traf Fernandes mit einem Freistoß die Latte (68.). Marcus Rashford, Dreifachtorschütze im Hinspiel, wurde von der RB-Abwehr zunächst gut aus dem Spiel genommen.

Eine erste Schwächephase der Leipziger mit zu vielen Ballverlusten zum Ende der ersten Halbzeit wurde noch nicht bestraft. Solskjaer reagierte in der Pause und brachte Offensivspieler Donny van de Beek - und die Gäste wurden etwas stärker. Leipzig ließ sich zu Beginn der zweiten Halbzeit an den eigenen Strafraum drängen.

Nagelsmann wirkte alles andere als zufrieden und wechselte nach knapp einer Stunde doppelt. Yussuf Poulsen besetzte das Sturmzentrum. Zudem kam Kluivert, der, nachdem er bei den Bayern sein erstes Tor für RB erzielt hatte, den Ball zum vermeintlich beruhigenden 3:0 ins Tor beförderte. Den zweifelhaften Elfmeter verursachte Ibrahima Konaté mit einem Foul an Greenwod. Pogbas Tor ließ RB zittern.

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