Eishockey

Bärenstarke SønderjyskE-Leistung nicht belohnt

Bärenstarke SønderjyskE-Leistung nicht belohnt

Bärenstarke SønderjyskE-Leistung nicht belohnt

Woyens/Vojens
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Jubel über den Führungstreffer von SønderjyskE. Foto: Karin Riggelsen

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Der schwedische Vizemeister musste um die drei Punkte, die zum Einzug in die nächste Runde reichten, ganz schön zittern. SønderjyskE verlangte Rögle weitaus mehr ab, als sich die Schweden sich vorgestellt hatten.

Die Eishockeyspieler von SønderjyskE haben die mit Abstand beste Leistung der laufenden Saison in der Champions Hockey League abgerufen, sind aber für einen bärenstarken Auftritt nicht belohnt worden. 

Rögle Ängelholm hatte sich gegen den abgeschlagenen Tabellenletzten vermutlich auf eine leichte Aufgabe eingestellt, sah sich aber getäuscht und musste bis zur Schlusssirene um den 3:2-Sieg bangen, mit dem der schwedische Vizemeister in die nächste Runde der Königsklasse eingezogen ist.

Es setzte sich am Ende die bessere Mannschaft durch, aber der dänische Pokalsieger konnte mit viel Einsatz- und Laufbereitschaft die spielerische Überlegenheit des Gegners wettmachen und hätte ein besseres Schicksal verdient gehabt. In einigen Situationen fehlte das Glück, um die faustdicke Überraschung schaffen zu können.

Steffen Frank erzielte ein Klassetor zum 2:3, doch der Ausgleich wollte SønderjyskE nicht mehr gelingen. Foto: Karin Riggelsen

„Großes Lob an das Team. Die haben ein wirklich gutes Eishockeyspiel gemacht. Diese Leistung können wir hoffentlich mit in die Liga nehmen, wo ein großes Wochenende mit den Spielen gegen Esbjerg und Herning wartet“, sagt SønderjyskE-Trainer Mario Simioni zum „Nordschleswiger“.

Die Gastgeber waren gut auf den Kufen unterwegs und konnten das Spiel unerwartet ausgeglichen gestalten. 

William Boysen erzielte in der elften Minute die nicht einmal unverdiente Führung, als er einen Schuss von der blauen Linie von Andreas Holzmann ins Tor abfälschte.

Zwei umstrittene Hinausstellungen für SønderjyskE halfen den hohen Favoriten auf die Sprünge. Anton Bengtsson sorgte mit einem Doppelschlag innerhalb von 24 Sekunden für eine schmeichelhafte schwedische 2:1-Führung nach dem ersten Drittel, doch der krasse Außenseiter ließ sich durch die kalte Dusche nicht aus der Fassung bringen.

Shawn O´Donnell und SønderjyskE rannten im Schlussdrittel vergeblich an. Foto: Karin Riggelsen

SønderjyskE hielt auch im Mitteldrittel dagegen und drängte phasenweise auf den Ausgleich. Es folgte aber der nächste unglückliche Rückschlag, als Nicolaj Henriksen und Andreas Holzmann bei einem Klärungsversuch zusammenprallten und Samuel Johannesson konnte die Hartgummischeibe ins leere Tor schieben.

Auch das 1:3 war noch nicht die Entscheidung. Steffen Frank brachte mit einer sehenswerten Einzelleistung und einem Schuss in den Torwinkel noch einmal Spannung in die Partie. Eine Spannung, die bis zur Schlussphase anhielt. SønderjyskE nahm in den letzten anderthalb Minuten Torwart Nicolaj Henriksen vom Eis, doch der Ausgleich wollte nicht mehr gelingen. 

Die Hellblauen dürfen sich über eine knapp verpasste Überraschung ärgern, aber stolz auf ihre Leistung sein. Das war ein Eishockeyspiel auf hohem Niveau. Nur die beiden dänischen Schiedsrichter hatten arge Probleme, sich diesem Niveau anzupassen.

 

SønderjyskE - Rögle BK (1:2,1:1,0:0) 2:3

1:0 William Boysen (10:14/Ass.: Andreas Holzmann), 1:1 Anton Bengtsson (19:23/5 gegen 4), 1:2 Anton Bengtsson (19:47), 1:3 Samuel Johannesson (34:39), 2:3 Steffen Frank (38:42/4 gegen 5).

Zeitstrafen: SE 2x2 – Rögle 3x2 Minuten. Schiedsrichter: Martin Theiltoft Christensen/Rasmus Toppel (Dänemark). Zuschauer: 1.072.

CHL Gruppe D:

SønderjyskE - Red Bull München 1:5

Rögle - EV Zug 5:3

SønderjyskE - EV Zug 0:10

Rögle - Red Bull München 4:3

Red Bull München - SønderjyskE 6:2

EV Zug - Rögle 1:2 n.V.

EV Zug - SønderjyskE 9:3

Red Bull München - Rögle 2:1

Red Bull München - EV Zug 3:4

SønderjyskE - Rögle 2:3

 

 

1. Rögle 5 15:11  11

2. EV Zug 5 27:13  10

3. RB München 5 19:12  9

4 SønderjyskE 5  8:33  0

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