Eishockey

Lang ersehnter Titelgewinn weckt Hoffnungen

Lang ersehnter Titelgewinn weckt Hoffnungen

Lang ersehnter Titelgewinn weckt Hoffnungen

Aalborg
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Die Pokalsieger-Mannschaft von 2021 – der erste Titelgewinn seit 2015 Foto: Henning Bagger/Ritzau Scanpix

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Jetzt stehen die Handballer von SønderjyskE unter Druck. Nach den  Fußballern haben auch die Eishockeyspieler von SønderjyskE den Pokaltitel geholt.

Die Eishockeyspieler von  haben im Finale des Final-Four in Aalborg den Lokalrivalen Esbjerg Energy mit 4:2 in die Knie gezwungen und den ersten nationalen Titel seit der Meisterschaft 2015 geholt.

Für SønderjyskE ist es aber viel mehr als ein Titelgewinn in einer verkorksten, bestenfalls mittelprächtigen Saison. Der Auftritt beim Pokal-Final-Four war eine  Rückkehr zu alten Tugenden, die Hoffnungen weckt, dass man auch ein Wort mitzureden hat, wenn es in sechs Wochen in den Playoffs um die dänische Meisterschaft geht.

Das Lazarett lichtet sich langsam, eine Verstärkung für den Sturm, der siebte Ausländer ist im Anflug und die Mannschaft hat beim Pokal-Final-Four gegen zwei der drei Top-Mannschaften der Liga bewiesen, dass man auf Augenhöhe spielen kann, wenn man mit dem Kopf bei der Sache ist und die Topleistung abrufen kann. Die Leidenschaft und der Erfolgshunger sind zurückgekehrt. Jetzt fehlt nur noch die Konstanz.

 

Mikkel Jensen und Matt Prapavessis freuen sich über die frühe Führung. Foto: Henning Bagger/Ritzau Scanpix

SønderjyskE konnte nach einem ausgeglichenen Derby voller Intensität und Zweikämpfe jubeln.

Der Außenseiter erwischte wie schon im Halbfinale einen Traumstart und hatte nach dem Führungstor nach nur 58 Sekunden durch einen von Mikkel Jensen abgefälschten  Prapavessis-Schuss Spiel und Gegner im Griff. Die Hellblauen investierten mehr als der Lokalrivale, der sich aber im zweiten Drittel steigern und die Partie ausgleichen konnte.

Bemerkenswerterweise hatten die Schiedsrichter Jens Christian Gregersen und Martin Theiltoft Christensen trotz des gigantischen Fehlers in der Schlussminute, als Rungsted für mehr als 20 Sekunden mit einem Mann zu viel auf dem Eis stand, eine Wiederwahl erfahren. Von Verbandsseite ein unverständliches Eigentor.

Die spielentscheidenden Pfiffe gingen aber im Schlussdrittel gegen Esbjerg, in erster Linie gegen Brady Shaw, der bei einem fairen Check seines Gegenspielers seinen eigenen Stock ins Gesicht bekam. Die Schiedsrichter hatten dies nicht gesehen und werteten dies als Schwalbe. Ein  klarer Fehler. 

Yannick Vedel bei einem der vielen Zweikämpfe. Foto: Henning Bagger/Ritzau Scanpix

SønderjyskE nutzte die Überzahl zur 3:2-Führung und schlug ein weiteres Mal, als Brady Shaw erneut auf der Strafbank saß. Shaw war mit voller Wucht in Torwart Patrick Galbraith gefahren, hatte aber auch einen Schubser seines Gegenspielers abbekommen.

Der SønderjyskE-Sieg  im ersten Pokalfinale seit 2015 war unterm Strich verdient. Für die Hellblauen  war es der vierte Pokaltitel nach 2010, 2011 und 2013.

Esbjerg Energy - SønderjyskE (0:1,2:1,0:2) 2:4

0:1 Mikkel Jensen (0:58/Ass.: Matt Prapavessis, Oliver Gatz Nielsen), 1:1 Andreas Grundtvig (27:59/5 gegen 4), 1:2 Yannick Vedel (38:45/Ass.: Mike Little), 2:2 Cam Knight (39:11), 2:3 Brendan Harms (46:48/Ass.: Mike Little/5 gegen 4), 2:4 Yannick Vedel (54:30/Ass.: Cameron Brown, Mike Little).

Zeitstrafen:  Esbjerg 6x2 – SE 3x2 Minuten. Schiedsrichter: Jens Christian Gregersen/Martin Theiltoft Christensen. Zuschauer: 0.

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