Eishockey

SønderjyskE muss sich mit Silber begnügen

SønderjyskE muss sich mit Silber begnügen

SønderjyskE muss sich mit Silber begnügen

Woyens/Vojens
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Enttäuschte SønderjyskE-Spieler nach der Schlusssirene. Foto: Frank Cilius/Ritzau Scanpix

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Mit acht Siegen in Folge waren die Eishockeyspieler von SønderjyskE ins Finale eingezogen, doch aus dem Höhenflug wurde eine Bauchlandung. Die Hellblauen sind in der Finalserie mit vier Niederlagen in vier Spielen abserviert worden und müssen sich zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte nach einer Final-Teilnahme mit der Silbermedaille begnügen.

Der vierte und entscheidende Sieg war glatter Diebstahl, doch unterm Strich ist gegen den ersten Meistertitel für Rungsted seit 2002 nichts einzuwenden.

SønderjyskE wachte in der Finalserie zu spät auf und schöpfte nur Spiel vier und zum Teil in Spiel eins sein Potenzial aus. Rungsted Seier Capital war bis auf Spiel vier in der Finalserie die bessere Mannschaft und hatte nach drei starken Leistungen auch mal das Glück auf seiner Seite. Und das nicht zu knapp.

Es grenzt an ein Wunder, wie Rungsted vor 5.000 Zuschauern in der ausverkauften Frøs Arena in Woyens Spiel vier ohne Gegentor überstehen konnte. SønderjyskE war über weite Strecken eine Klasse besser, konnte aber Thomas Lillie im gegnerischen Kasten nicht knacken und verlor durch ein abgefälschtes Dusel-Tor knapp sieben Minuten vor Schluss.

SønderjyskE zeigte ein ganz anderes Gesicht als zuletzt. Die Hellblauen spielten mit Herz, mit der Leidenschaft und mit dem Mute der Verzweiflung, die man in den Spielen zwei und drei vermisst hatte. Mit großer Aggressivität und Laufbereitschaft ergriffen die Gastgeber die Initiative, gewannen die Zweikämpfe und waren drückend überlegen.

 

Foto: Frank Cilius/Ritzau Scanpix

Es wurden weitaus mehr Schüsse aufs Tor gebracht. Bereits Mitte des zweiten Drittels hatten sie doppelt so viele Schüsse aufs Tor wie im gesamten Spiel drei. Das erlösende Tor wollte aber einfach nicht fallen. Rungsted-Torwart Thomas Lillie machte in seiner Heimatstadt das Spiel seines Lebens, hatte aber in mehreren Situationen auch das Glück auf seiner Seite. Große Klasse war aber wie er parierte, als erst Steffen Frank und später Mads Lund alleine auf ihn zulaufen konnten.

Rungsted war im ersten Drittel noch bei einigen giftigen Entlastungsangriffen gefährlich, hatte aber im Mitteldrittel alle Hände voll zu tun, sich aus der Umklammerung zu befreien. Robin Bergman stellte im Schlussdrittel mit dem 0:1 den Spielverlauf auf den Kopf und Rungsted konnte mit viel Glück den Vorsprung über die Zeit retten.

SønderjyskE - Rungsted Seier Capital (0:0,0:0,0:1) 0:1

0:1 Robin Bergman (53:14/5 gegen 4).

Zeitstrafen: SE 2x2 – Rungsted 3x2 Minuten. Schiedsrichter: Mads Frandsen/Thomas Buchardt Andersen. Zuschauer: 5.000 (ausverkauft).

Der neue dänische Eishockey-Meister: Rungsted Seier Capital Foto: Frank Cilius/Ritzau Scanpix
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Jens Kragh Iversen
Jens Kragh Iversen Sportredakteur
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