Eishockey

SønderjyskE plant eine Hall of Fame für seine Helden

SønderjyskE plant eine Hall of Fame für seine Helden

SønderjyskE plant eine Hall of Fame für seine Helden

Woyens/Vojens
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Kim Lykkeskov blickt gemeinsam mit Steffen Frank und Klaus Rasmussen auf die Videoleinwand. Sein Trikot hängt aber noch nicht unter der Hallendecke, zumindest noch nicht. Foto: Karin Riggelsen

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Kim Lykkeskov wurde bei der Heimpremiere der neuen Eishockey-Saison ausgiebig gefeiert. Nach 20 Jahren in Diensten von SønderjyskE wurde der 38-Jährige emotional verabschiedet, doch eine Ehrung, die in Eishockeykreisen immer üblicher wird, blieb ihm verwehrt.

Kim Lykkeskov stand ein letztes Mal in der Frøs Arena im Mittelpunkt, als SønderjyskE im Rahmen der Heimpremiere der neuen Saison seiner Eishockey-Legende nach zwei Jahrzehnten in Diensten des sechsfachen Meisters einen würdigen Abschied bereiten wollte. 

„Das ist ein fantastischer und emotionaler Tag für Kim gewesen, da bin ich mir sicher. Viele sprechen über Werte, aber hier haben wir einen Mann, der unsere verkörpert. Er ist ein Spiegelbild davon, wofür wir stehen wollen. Es ist absolut verdient, dass er jetzt in dieser Saison auf unseren Trikots stehen wird“, sagt SønderjyskE-Direktor Klaus Rasmussen über seinen langjährigen Weggefährten zum „Nordschleswiger“.

Der Name Lykkeskov und Höhepunkte seiner langen Karriere sind im unteren Teil der neuen Trikots aufgeführt. Eine starke Geste, aber auf eine andere, weitaus üblichere Würdigung hat SønderjyskE verzichtet.

Der Name Lykkeskov und Höhepunkte seiner langen Karriere sind im unteren Teil der neuen Trikots aufgeführt. Foto: Karin Riggelsen

Nicht zuletzt im internationalen Eishockey ist es Gang und Gäbe, dass die Trikotnummer der Vereinslegenden nicht mehr vergeben wird und das Trikot einen Ehrenplatz unter der Hallendecke bekommt, doch diese Tradition gibt es bei SønderjyskE nicht. 

„Wir haben uns für diese Ehrung entschieden, auch aus Respekt vor unserer Geschichte. Bei dieser Frage sind viele Gefühle involviert, denn wir haben eine stolze Geschichte, sowohl als Vojens IK als auch als SønderjyskE, mit vielen Koryphäen. Ich kann aber sagen, dass es in Zukunft schwer werden wird, die Nummer 23 zu bekommen“, so Klaus Rasmussen.

SønderjyskE hat aber Pläne, wie die Vereinslegenden künftig geehrt werden können.

„Wir arbeiten an einer Hall of Fame, aber zu diesen Plänen werden wir später mehr sagen können“, sagt der SønderjyskE-Direktor und zeigt auf die Kurve der Frøs Arena, wo die Symbole für die Titelgewinne von Vojens IK und SønderjyskE unter der Hallendecke hängen.

Klaus Rasmussen konnte sich am Freitagabend bei der Liga-Heimpremiere über die Rückkehr der Zuschauer und über einen 4:3-Derbysieg nach Verlängerung gegen Esbjerg Energy freuen.

„Das ist eine doppelte Freude. Großen Respekt an die Mannschaft, die in den vergangenen acht Tagen vier Spiele absolviert, 3.000 Kilometer zurückgelegt hat und nach den schweren Champions-League-Spielen mit fünf Punkten in die neue Liga-Saison gestartet ist“, so der SønderjyskE-Direktor.

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