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Angebliche Unzufriedenheit mit Nørgaard sorgt bei SønderjyskE für Unruhe

Angebliche Unzufriedenheit mit Nørgaard sorgt bei SønderjyskE für Unruhe

Angebliche Unzufriedenheit mit Nørgaard sorgt bei Sønderjy

Hadersleben/Haderslev
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Claus Nørgaard soll angeblich bei den Spielern in der Kritik stehen. Foto: Claus Fisker/Ritzau Scanpix

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Der Spielerkader soll mit der Arbeit von Trainer Claus Nørgaard unzufrieden sein und die Zusammenarbeit steht kurz vor dem Zusammenbruch. Dies behauptet zumindest „Ekstra Bladet“.

Reger Verkehr herrschte am Montagvormittag und am frühen Nachmittag vor dem Büro von Hans Jørgen Haysen. Einer nach dem anderen aus dem Spielerkader von Fußball-Superligist SønderjyskE marschierte zum Einzelgespräch mit dem Sportchef. Der Grund war ein Artikel in „Ekstra Bladet“, wo von einer massiven Unzufriedenheit mit Trainer Claus Nørgaard die Rede ist.

Die Zusammenarbeit zwischen Nørgaard und Spielerkader soll kurz vor einem Kollaps stehen, behauptet die Boulevardzeitung. Sportchef Haysen wollte mit den Einzelgesprächen erörtern, was an der Geschichte dran ist. Das für 14.15 Uhr angesetzte Nachmittagstraining wurde wegen der Gespräche abgesagt.

Kees Luijckx soll Trainer Nørgaard in der Umkleidekabine wüst beschimpft haben, zudem soll Kapitän Marc Pedersen Anfang Oktober gemeinsam mit einem Mannschaftskameraden aus Unzufriedenheit mit Nørgaard das Training abgebrochen und bei der 1:4-Pleite gegen den FC Nordsjælland eigenhändig die Taktik geändert haben.

Kees Luijckx bestätigte einen Vorfall, wo es in der Umkleidekabine laut geworden ist, spielte den Vorfall aber herunter.

„Die Sache ist aufgebauscht worden. Nach einem Spiel ist man emotional, der Frust muss raus, und da fallen oft harte Worte in Richtung Mitspieler oder Trainer. Das ist meiner Ansicht nach nicht unnormal. Die Sache ist bekannt, wir haben uns damit auseinandergesetzt, und „hard Feelings“ gibt es keine“, war der einzige Kommentar, den Kees Luijckx sich zum Thema Trainer entreißen ließ.

Auch Marc Pedersen sah in den beiden Fällen, wo er die Hauptperson war, keine Dramatik. 

„Es ist korrekt, dass ich eine Trainingseinheit abgebrochen habe. Das war an einem Tag, wo ich mich schlecht fühlte, und ich habe mich am gleichen Tag bei Claus entschuldigt. Damit ist die Sache eigentlich für uns erledigt“, so Pedersen: „Als Kapitän habe ich innerhalb des Gameplans einige Befugnisse, und als der FC Nordsjælland zehn Minuten vor Schluss auf 4:1 erhöht hat, habe ich es für das Beste empfunden, dass wir mit einem weiteren Mann hinten absichern. Diese Entscheidung haben wir im Nachhinein auch besprochen, und auch da ist keine Dramatik.“

Claus Nørgaard lehnte höflich, aber entschieden die Interview-Anfrage des Nordschleswigers ab. 

Die Unruhe ist vor dem wichtigen Auswärtsspiel am Freitag gegen Aufsteiger Vendsyssel FF alles andere als förderlich. Die sportliche Situation ist brisant. SønderjyskE ist seit drei Spielen ungeschlagen und hält den Anschluss zu den Endrunden-Plätzen, doch in der außerordentlichen engen Superliga ist der Tabellenletzte aus Hobro bis auf fünf Punkte herangerückt.

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