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Bård Finne richtet Blick weiter in Richtung Top 6

Bård Finne richtet Blick weiter in Richtung Top 6

Bård Finne richtet Blick weiter in Richtung Top 6

Hadersleben/Haderslev
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Bård Finne sieht weiter eine gute Möglichkeit für einen Einzug in die Meisterschafts-Endrunde. Foto: Claus Fisker/Ritzau Scanpix

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Die beiden Winter-Neuzugänge spielten sich beim 4:1-Sieg im Pokal-Viertelfinale gegen Fremad Amager in den Mittelpunkt. Emil Holm glänzte als Torschütze, Bård Finne in der Vorbereiterrolle. Der Norweger will den Schwung aus dem Pokal in die Liga mitnehmen.

Die SønderjyskE-Fußballer haben sich nach dem Nackenschlag gegen AaB wieder erholt und aufgerappelt. Der 4:1-Sieg im Pokalviertelfinale gegen Fremad Amager war die richtige Medizin für den sportlich angeschlagenen Pokalsieger, der zuletzt nur einen Punkt aus den letzten sechs Superliga-Spielen holte.

Trotz der sportlichen Talfahrt der vergangenen Wochen steht SønderjyskE zwei Spieltage vor Ende der regulären Saison punktgleich mit OB auf Tabellenplatz sechs. Die Hellblauen sind lediglich um ein Tor schlechter und gehen mit der Gewissheit in die letzten beiden Spiele am Sonntag ab 14 Uhr zu Hause gegen den AC Horsens und am darauffolgenden Sonntag auswärts gegen den FC Nordsjælland, dass zwei Siege zum Einzug in die Meisterschafts-Endrunde reichen. OB und AaB treffen am letzten Spieltag aufeinander.

Von hinten schleicht sich aber eine Lyngby-Mannschaft heran, die bereits als designierter Absteiger gehandelt wurde, aber nach drei Siegen in Folge nur noch acht Punkte entfernt ist und SønderjyskE in den Abstiegskampf zerren kann, sollte die Negativserie der Hellblauen anhalten.

Bård Finne stand gegen AaB erst zum zweiten Mal in der Superliga in der Startelf. Foto: Henning Bagger/Ritzau Scanpix

„Es wäre falsch, unseren Fokus jetzt auf die Abstiegsfrage zu richten. Jetzt bestreiten wir erst einmal die letzten beiden Spiele. Wir haben weiterhin eine Möglichkeit, die Top 6 zu erreichen, und müssen unseren Fokus darauf richten, am Sonntag unsere Leistung zu bringen“, sagt Bård Finne im Gespräch mit dem „Nordschleswiger“.

Der 26-jährige Norweger, der in der Winterpause von Vålerenga Oslo zu SønderjyskE kam, war bei den ersten drei Toren im Pokal-Viertelfinale gegen Fremad Amager in der Rolle des Vorlagengebers.

„Der Sieg war das Erfolgserlebnis, das wir brauchten. Das Wichtigste war das Erreichen des Halbfinales, aber es war auch eine gute Gelegenheit, Selbstvertrauen zu tanken. Ob das jetzt Pokal oder Liga war, es ist immer noch Fußball. Auch in Aalborg haben wir am Ball vieles richtig gemacht. Es ist schwer zu sagen, was in den vergangenen Spielen schiefgelaufen ist. Abgesehen vom Lyngby-Spiel haben wir fast immer unsere Leistung gebracht. Wir müssen mal das erste Tor erzielen, dann wird es der Gegner schwer haben“, meint Bård Finne.

Bård Finne war bei den ersten drei Toren gegen Fremad Amager der Vorlagengeber. Foto: Claus Fisker/Ritzau Scanpix

Der ehemalige Bundesliga-Profi beim 1. FC Köln hat in beiden Pokalspielen gegen Fremad Amager getroffen, wartet aber weiter auf sein erstes Superliga-Tor. Die Einsätze sind auch weniger gewesen, als man erwarten konnte. Nur in zwei der sieben Superliga-Spiele des Jahres stand er in der Startelf, insgesamt nur 186 Einsatzminuten sind in der Liga herausgesprungen.

„Ich bin erst zwei Monate hier. Ich hatte eine gute Saisonvorbereitung und hatte mir vielleicht ein wenig mehr erhofft, aber es ist eine normale Eingewöhnungsphase“, sagt der 26-jährige Norweger: „Ich habe mich in eine Mannschaft spielen müssen, die es vor meiner Ankunft sehr gut gemacht hat. Ich bin mit dem Vorhaben rangegangen, so schnell wie möglich ein Kandidat für die Startelf zu werden. Ich muss Geduld haben, zufrieden bin ich aber nicht. Ich muss enttäuscht sein, wenn ich nicht in der Mannschaft stehe. Ich habe schon viel von den Spielsystemen gelernt und muss dies jetzt mit meinen eigenen Fähigkeiten würzen.“