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Die Flaute hält weiter an

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Aalborg
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Schiedsrichter Sandi Putros zog in Aalborg die Aufmerksamkeit auf sich. Foto: Henning Bagger/Ritzau Scanpix

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SønderjyskE war optisch unterlegen, musste aber bei AaB eine 0:3-Pleite einstecken.

Das ist mittlerweile zum Haare raufen. Das dringend benötigte Erfolgserlebnis ist erneut ausgeblieben, obwohl die Superliga-Fußballer von SønderjyskE eine über weite Strecken sehr ansprechende Leistung zeigten und die klar tonangebende Mannschaft waren. Es ist unterm Strich wieder eine Niederlage ohne Torerfolg herausgesprungen. 

Die 0:3-Pleite beim Tabellennachbarn AaB spiegelte keineswegs den Spielverlauf  wider und sorgte für großen Frust. 

Der Frust richtete sich auch gegen  Sandi Putros. Nicht unverständlich, denn das war schon sehr einseitig, was der Schiedsrichter pfiff, doch das ändert nichts daran, dass SønderjyskE keine Tore machen  und das spielerische Übergewicht nicht umsetzen kann. Torchancen waren reichlich vorhanden, doch die Hellblauen sind mittlerweile seit 488 Minuten ohne Torerfolg.

Pech und Unvermögen gaben sich im Abschluss die Hand, am besten illustriert von der Doppelchance in der 17. Minute, als Christian „Greko“ Jakobsen den Ball ganz oben am Lattenkreuz den Innenpfosten traf und Mart Lieder die gute Abstauber-Chance verstolperte.

Fünf gute Gelegenheiten hatte SønderjyskE vor dem Rückstand Mitte der ersten Halbzeit.

Ein Elfmeter-Geschenk von Schiedsrichter Sandi Putros ließ AaB den bisherigen Spielverlauf auf den Kopf stellen. Der 191 Zentimeter große Oliver Abildgaard ließ sich nach einer Freistoß-Flanke  im Strafraum fallen, nachdem Christian „Greko“ Jakobsen zaghaft gehalten hatte. Wenn das ein Strafstoß war, muss Sandi Putros bei jedem Eckball auf den Elfmeterpunkt zeigen. 

Das war bei weitem nicht die Entscheidung von Putros, die für Aufruhr auf der SønderjyskE-Bank. sorgte. Vier gelbe Karten für SønderjyskE in der ersten Halbzeit, null für den Gastgeber, der bei gelbwürdigen Fouls stets mit Ermahnungen davon kam.  Der Pfiff vor dem Freistoß-Tor von Lucas  Andersen kurz vor dem Seitenwechsel war aber vertretbar. 

Die SønderjyskE-Kicker hätten nach der ersten Halbzeit führen müssen, lagen aber gegen eine ungemein effektive AaB-Mannschaft mit 0:2 zurück. 

Die Nordjüten hatten beide Torchancen der ersten Halbzeit genutzt und bekamen Spiel und Gegner in der zweiten Halbzeit besser in den Griff. SønderjyskE rannte unverdrossen an, und es sah hin und wieder vielversprechend aus, doch die Chancen wurden immer seltener.
Nach dem dritten AaB-Treffer nach einem Eckball in der 78. Minute war die Luft raus.

SønderjyskE war geschlagen. Die Hellblauen hatten gut gespielt, aber nichts Zählbares mitgenommen. Es ist besorgniserregend, dass der Knoten vor dem Tor einfach nicht platzen will. Das muss sich im Heimspiel gegen Randers ändern.

AaB - SønderjyskE (2:0) 3:0
1:0 Tom van Weert (26.), 2:0 Lucas Andersen (43.), 3:0 Kasper Pedersen (78.)
AaB: Jacob Rinne – Patrick Kristensen, Jores Okore, Kasper Pedersen, Jakob Ahlmann (46.: Philipp Ochs) – Kasper Kusk, Magnus Christensen, Oliver Abildgaard, Rasmus Thellufsen (65.: Frederik Børsting) – Lucas Andersen, Tom van Weert.
SønderjyskE: Sebastian Mielitz – Jeppe Simonsen (76. Senad Jarovic), Stefan Gartenmann,  Marc Pedersen, Joao Pereira – Søren Frederiksen, Victor Mpindi, Marcel Rømer (54.: Danny Amankwaa) – Johan Absalonsen, Mart Lieder, Christian „Greko“ Jakobsen (54.: Marco Rojas. 
Gelbe Karten: Lucas Andersen – Christian „Greko“ Jakobsen, Søren Frederiksen, Jeppe Simonsen, Victor Mpindi, Marc Pedersen, Joao Pereira.
Schiedsrichter: Sandi Putros.
Zuschauer: 3.839.

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Kirsten Bachmann

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