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„Mentalität einer Spitzenmannschaft“

„Mentalität einer Spitzenmannschaft“

„Mentalität einer Spitzenmannschaft“

Odense
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Stefan Gartenmann jubelt nach dem späten Ausgleich. Foto: Frank Cilius/Ritzau Scanpix

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Nach einem Tor in der Nachspielzeit zeigten die Fußballer von SønderjyskE sich mit dem 1:1-Unentschieden in Odense zufrieden. Nach Ansicht des Trainers wäre mehr drin gewesen.

„Wir müssen mit dem einen Punkt zufrieden sein, wenn wir so spät zum Ausgleich kommen, aber das ist die Mentalität einer Spitzenmannschaft, dass wir nach einem so späten Gegentor noch einmal zurückkommen. Darauf bin ich stolz“, meint Marc Dal Hende nach dem 1:1-Unentschieden gegen OB zum „Nordschleswiger“.

„Das Spiel war okay, aber wir haben in einigen Bereichen noch Luft nach oben, besonders in der ersten Halbzeit, wo der Gegner uns zu leicht umkurvt hat. Das ist schon in einigen Spielen der Fall gewesen, dass wir in der zweiten Halbzeit besser sind als in der ersten. Wir müssen die Spiele besser beginnen, aber man muss auch sehen, dass wir auswärts gegen OB spielen, gegen einen großen Klub. Da ist es okay, dass wir weiter zurück stehen, auf den Gegner warten und auf Konter spielen“, so der Linksverteidiger, der gegen OB erstmals die Kapitänsbinde trug.

Foto: Frank Cilius/Ritzau Scanpix

Auch Stefan Gartenmann konnte sich mit dem 1:1 in Odense anfreunden.

„Wir müssen zufrieden sein. Man darf nicht erwarten, dass ein Klub wie SønderjyskE abräumt und alle Auswärtsspiele bis ans Ende der Saison gewinnen kann. Wir sind gut, aber auf dem Wasser gehen können wir nicht“, meint  Gartenmann: „Das war ein schweres Auswärtsspiel, und die Tatsache, dass wir nach einem Rückstand hier noch ein Unentschieden geholt haben, zeigt meiner Ansicht nach, wie weit wir gekommen sind. Wie oft habe ich hier nicht stehen und erklären müssen, wieso wir nah dran waren und doch nichts mitgekommen haben.“

Der Abwehrchef war an beiden Toren beteiligt.

„Das ist bei Ecken meine Aufgabe, die Zone an der Strafraumgrenze abzudecken. Ich bin rausgerannt, so schnell ich konnte, kann aber nicht sagen, ob ich früher hätte reagieren müssen“, so Gartenmann, der sich aber für das Gegentor revanchierte: „Das war war mein Tor zum 1:1, obwohl ich nicht denke, dass ich es bekomme. Ich habe Dal Hende kommen hören und wollte auf die lange Ecke schieben. Ein Tor ist aber ein Tor.“ 

Foto: Frank Cilius/Ritzau Scanpix

Sein Trainer war mit der Punktausbeute nicht ganz zufrieden.

„Grundlegend kann man nicht unzufrieden sein, wenn man so spät den Ausgleich erzielt, aber aus einer anderen Perspektive gesehen bin ich unzufrieden, dass wir nicht gewonnen haben“, sagt Glen Riddersholm: „Wir waren es, die die größten Möglichkeiten in diesem Spiel hatten und den Torwart zu Paraden zwangen. Es war aber ein Tag, wo wir in Sachen Chancenauswertung wieder auf den Boden zurückgeholt worden sind.“

Die meisten Zuschauer in Odense  hatten ein niveauarmes Spiel gesehen, der SønderjyskE-Trainer aber nicht.

„Ich bin mir dem Ausdruck und der Leistung der Mannschaft sehr zufrieden. Das war ein Spiel zwischen zwei Mannschaften, die Respekt voreinander hatten, mit großen Teilen des Inhaltes bin ich aber zufrieden. Das war ein reifer und abgeklärter Auftritt, ruhig und abgeklärt am Ball. Das war taktisch mit der beste Ausdruck der Mannschaft in dieser Saison. Es freut mich, dass wir die Kontrolle hatten“, meint Glen Riddersholm: „Wir haben Moral bewiesen, in der Schlussphase Druck gemacht und doch noch den Ausgleich erzwungen, obwohl wir zum Ende hin sehr viele junge Spieler auf dem Platz hatten. Wir haben viel ändern müssen und hatten einige Spieler, die nicht in ihrer üblichen Position spielten. Das macht es schwer, den Spielfluss zu wahren. Wir haben aber.gezeigt, dass wir nicht von einem oder zwei Individualisten abhängig sind.“

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