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Die Sportchef-Jagd beginnt

Die Sportchef-Jagd beginnt

Die Sportchef-Jagd beginnt

Hadersleben/Haderslev
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Klaus Rasmussen hält Ausschau nach einem Nachfolger für Hans Jørgen Haysen. Foto: Claus Fisker/Ritzau Scanpix

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SønderjyskE will bei der Suche nach einem Nachfolger von Hans Jørgen Haysen nichts überstürzen. Ein vorzeitiger Abschied des zu AGF wechselnden Sportchefs ist kein Thema.

Am Montagabend um 23.59 Uhr  endet die Wintertransferperiode im dänischen Fußball. SønderjyskE ist numerisch weiter im Minus. Johan Absalonsen, Alexander Bah, Ogenyi Onazi und Mads Steenberg haben den Fußball-Superligisten verlassen, lediglich Bård Finne und Emil Holm sind hinzugekommen.

Der dänische Pokalsieger steht in den letzten Stunden unter Zugzwang.

„In einem Transferfenster ändern sich Dinge schnell. Einige Möglichkeiten, die wir hatten, haben sich zerschlagen, andere sind noch offen. Wir hoffen, dass wir zumindest noch einen neuen Spieler präsentieren können, einen fürs zentrale Mittelfeld“, sagt SønderjyskE-Direktor Klaus Rasmussen zum „Nordschleswiger“.

Der am vergangenen Donnerstag veröffentliche Abgang von Sportchef Hans Jørgen Haysen ist im Schlussspurt des Transferfensters  mehr als ein Störfaktor gewesen.  Dennoch wird der Wechsel zu AGF erst  Ende Februar vollzogen.

Keine Solo-Entscheidungen von Haysen

„Es ist gar kein Thema, dass Hans vorzeitig geht“, versichert Klaus Rasmussen: „Es ist klar, dass Hans in der jetzigen Situation keine Entscheidungen solo treffen wird, aber das war auch vorher nicht der Fall. Die Entscheidungen  werden mit Gynther Kohls und mir abgestimmt. Mit einbezogen werden auch der Cheftrainer, die Platek-Familie, deren Analytiker und unser neues Vorstandsmitglied Nishant Tella.“

Die Suche nach einem neuen Sportchef ist in Angriff genommen worden, und der Direktor merkt an der Zahl der Bewerbungen, dass der Posten attraktiver geworden ist als  bei den bisherigen Sportchef-Suchen.

„Anfragen hat es schon viele gegeben. Alle sind notiert und werden bearbeitet. Wir wollen nichts überstürzen. Wir werden ein Profil erstellen, welche Kompetenzen unser neuer Sportchef besitzen muss. Wir haben Montag unsere erste Sitzung und  werden auch weitere Gespräche über den Atlantik führen“, sagt Rasmussen, der auf Namen nicht eingehen will.

Drei Finals in Folge

Der SønderjyskE-Direktor hat das Wochenende genutzt,  den Weggang eine geschätzten Mitarbeiters zu verdauen, aber auch um den Pokalsieg der Eishockey-Mannschaft zu feiern.

„Wir sind ein Klub, der zuschlägt, wenn man es am wenigsten erwartet. Wir haben zwar sechs Jahre auf den nächsten nationalen Titel warten müssen, aber wir standen in den letzten drei Finals, die ausgetragen worden sind: Im DM-Finale 2019, im Continental-Cup-Finale und jetzt im Pokalfinale. Wir haben mit dem Continental-Cup-Sieg den vielleicht größten Erfolg jemals im dänischen Eishockey gefeiert und sind auch amtierende Pokalsieger im Fußball. Das macht uns stolz“, so Klaus Rasmussen.

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