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„Zweimal Pokalfinale in Serie – das ist einzigartig!“

„Zweimal Pokalfinale in Serie – das ist einzigartig!“

„Zweimal Pokalfinale in Serie – das ist einzigartig!“

Hadersleben/Haderslev
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Stefan Gartenmann jubelt mit Emil Frederiksen, Rilwan Hassan und Bård Finne. Foto: Claus Fisker/Ritzau Scanpix

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Ohne die Angst im Nacken haben die SønderjyskE-Fußballer eine Pokal-Sensation hingelegt. Der Titelverteidiger erhofft sich mit dem erneuten Einzug ins Pokalfinale einen Schub für den Abstiegskampf.

„Das ist großartig. Das ist es, wovon man als kleiner Junge träumt. Zweimal Pokalfinale in Serie – das ist einzigartig! Und das mit einem Klub wie SønderjyskE“, sagt ein überschwänglicher Stefan Gartenmann zum „Nordschleswiger“, nachdem die SønderjyskE-Kicker mit einem 3:1-Sieg im Halbfinal-Rückspiel den dänischen Meister FC Midtjylland aus dem dänischen Landespokal-Wettbewerb gekegelt haben.

Und das nur vier Tage nach der desolaten Vorstellung bei der 2:3-Pleite gegen Superliga-Schlusslicht AC Horsens.

„Diese Niederlage ist lange stecken geblieben. Es hat ein paar Tage gedauert, bevor ich sie verdaut habe. Dieser Sieg hat uns aber gezeigt, wie gut wir sein können, und er gibt uns einen Schub nach vorne und den Glauben an uns“, meint der Abwehrchef: „Wir haben ohne Furcht gespielt. Der Druck war nicht der gleiche wie in der Superliga, und das hat uns die Gelassenheit gegeben. Es war keine Angst da, irgendetwas verlieren zu können. Dann sind wir eine viel bessere Mannschaft, sogar eine Klassemannschaft. Wir haben hier den dänischen Meister geschlagen, sogar überlegen, habe ich das Gefühl. Das gibt uns Selbstvertrauen, und das ist das A und O im Fußball.“

SønderjyskE-Jubel nach dem erlösenden Schlusspfiff. Foto: Claus Fisker/Ritzau Scanpix

Der Abwehrchef hofft, dass die Hellblauen diese Gelassenheit mit in die Superliga nehmen können.

„Wir dürfen jetzt nicht in alte Gewohnheiten zurückfallen und verkrampfen, wenn wir daran denken, dass es in der Superliga um Leben oder Tod geht. Wir müssen die Dinge angreifen. Wir sind so viel besser, wenn wir nach vorne laufen“, so Stefan Gartenmann.

Der Abwehrchef konnte sich auf seinen Schlussmann verlassen, obwohl dieser in dieser Saison nur in den Pokalspielen zum Einsatz gekommen ist.

„Für mich persönlich und auch für die Mannschaft war dies ein Riesen-Erfolgserlebnis, das wir dringend nötig hatten. Das gibt uns einen Schub, damit wir in der Superliga eine Wende schaffen können“, meint Nicolai Flø: „Wir sind im Pokal abgeklärt und solide gewesen, und das waren wir auch heute gegen Midtjylland. Ich hatte ein gutes Gefühl und habe mit Selbstvertrauen gespielt. Auch nach dem 2:0 bin ich nicht nervös geworden. Am Ende entsteht immer ein wenig Panik.

Sory Kaba scheitert an Nicolai Flø. Foto: Claus Fisker/Ritzau Scanpix

Nicolai Flø hat alle Pokalspiele in der laufenden Saison gemacht, während Lawrence Thomas in der Superliga die klare Nummer eins gewesen ist. Die Frage ist nun, wer am 13. Mai das Pokalfinale bestreiten darf.

„Ich hoffe verdammt noch mal, dass ich es bin“, sagt Nicolai Flø mit einem Lächeln zum „Nordschleswiger“.

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