HANDBALL

Endrunde bei SønderjyskE als Selbstverständlichkeit

Endrunde bei SønderjyskE als Selbstverständlichkeit

Endrunde bei SønderjyskE als Selbstverständlichkeit

nlm
Sonderburg/Sønderborg
Zuletzt aktualisiert um:
Glad Vandbæk will SønderjyskE zu einem dauerhaften Endrunden-Teilnehmer der Handball-Liga weiterentwickeln. Foto: Karin Riggelsen

Mit einem jungen Trainerteam sind die Liga-Handballer von SønderjyskE vor zwei Wochen in die neue Saison gegangen. Sowohl Rasmus Glad Vandbæk, der Claus Lyngsøe als Co-Trainer bei den Hellblauen ersetzt, als auch Cheftrainer Kasper Christensen sind  gerade einmal Anfang 30.

Doch das nötige Selbstvertrauen, um sich mit ihren erfahreneren Trainer-Konkurrenten der Liga zu messen, haben die beiden allemal.

„Alter ist keine Qualität an sich. Uns fehlt vielleicht einige Lebenserfahrung, doch als Team haben wir auch unsere Stärken. Kasper und ich kennen uns schon lange und glauben, dass wir uns gut ergänzen können“, sagt Vandbæk, der sich gleich zu Beginn seiner Zeit bei SønderjyskE hohe Ziele steckt.

„Ich will SønderjyskE verbessern. Mein Wunsch ist es, den Verein so weiterzuentwickeln, dass wir dauerhaft und ganz selbstverständlich ein fester Bestandteil der Endrunde sind“, meint Vandbæk.

Als Assistenztrainer konnte der junge Coach zuletzt unter Heine Eriksen Erfahrungen bei den Liga-Handballerinnen von Aarhus United sammeln. Doch Vandbæk trainierte auch bereits als Co-Trainer die Herren von Randers HH sowie die chinesische Nationalmannschaft der Frauen.

„Als Assistenztrainer sehe ich es zum Teil auch als meine Aufgabe an, in gewissem Maße Kaspers Auffassungen der taktischen Ideen und Spielkonzepte durch andere Meinungen und Vorschläge herauszufordern. Meine Stärken liegen zum einen im taktischen und zum anderen im sozialen Bereich. Zum Beispiel würde ich mich als einen absoluten Handball-Nerd bezeichnen, da ich analytisch sehr detailliert vorgehe. Bei meinen bisherigen Vereinen war ich auch als Ansprechpartner für das Soziale außerhalb des Handballfeldes zuständig. Spieler wollen unterschiedlich angesprochen werden. Ich nehme es mir daher sehr zu Herzen, die richtige Umgangsform für den jeweiligen Spieler zu wählen“, sagt der ehemalige Skanderborg- und Vejle-Handballer, der im Alter zwischen vier und fünf Jahren bereits an den Sport herangeführt wurde.

„Ich komme aus einer absoluten Handballfamilie. Mein Vater ist Torwarttrainer gewesen. Ich habe ihm als kleiner Junge bereits dabei geholfen, Wurfstatistiken der gegnerischen Spieler zu erstellen. Also habe ich in meinem Leben schon viel Zeit in Handballhallen verbracht“, erzählt Vandbæk, der es dennoch kaum erwarten kann, fortan bei Heimspielen  der SønderjyskE-Handballer im Skansen in Sonderburg zu sein.

„Als ich hier während meiner Zeit als Assistenztrainer in Randers ein Auswärtsspiel hatte, habe ich sofort gemerkt, was für eine tolle Stimmung das Publikum  entfachen kann. Der Druck, den die Zuschauer auf uns ausübten, war enorm. Das war beeindruckend. Umso begeisterter bin ich  nun, für SønderjyskE an der Seitenlinie stehen zu dürfen“, sagt Vandbæk.

Die Freude der neuen rechten Hand von Christensen auf die Zeit bei den Hellblauen ist groß, doch auf seine Handball-Träume angesprochen, hat das Trainer-Talent noch weitere Wünsche. „Ich bin sehr froh über meinen Job bei SønderjyskE und erst einmal bin ich gerne Assistenztrainer. Aber jeder Spieler und Trainer hat natürlich Träume. Auf längere Sicht wäre es mein allergrößter Wunsch, Cheftrainer in der Bundesliga oder sogar dänischer Nationaltrainer zu werden.“

Mehr lesen

Leserbrief

Svend Brandt
„Stor opgave for borgmesteren“