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Enttäuschung und Verwunderung bei SønderjyskE

Enttäuschung und Verwunderung bei SønderjyskE

Enttäuschung und Verwunderung bei SønderjyskE

Sonderburg/Sønderborg
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Die SønderjyskE-Handballer müssen auch in den letzten beiden Endrunden-Spielen gegen GOG und KIF auf Unterstützung von den Rängen verzichten. Foto: Karin Riggelsen

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Die Wiedereröffnung des öffentlichen Lebens in Dänemark nimmt die nächste große Hürde, doch die Handball-Klubs haben sich eine lange Nase eingehandelt. Die entscheidenden Spiele um die dänische Meisterschaft finden weiter ohne Zuschauer auf den Rängen statt. Das stößt auf Unverständnis.

In der Nacht zum Dienstag haben sich die im Folketing vertretenen Parteien mit Ausnahme der Neuen Bürgerlichen zusammen mit der Regierung auf einen umfassenden Maßnahmenkatalog zur weiteren Wiedereröffnung des Landes ab dem 6. Mai geeinigt, doch im Gegensatz zu Kulturveranstaltungen wie Konzerte, Kino- oder Theatervorstellungen dürfen weiterhin keine Zuschauer auf die Ränge, wenn in den nächsten Tagen und Wochen die entscheidenden Spiele um die dänische Handball-Meisterschaft stattfinden.

„Es ist für mich komplett unverständlich. Auch nur wenige Zuschauer hätten in den Klubs gut getan, damit man den Sponsoren etwas anbieten könnte. Das ist sehr Besorgnis erregend“, sagt Per Bertelsen von Dansk Håndbold-Forbund (DHF).

Auch bei SønderjyskE stößt die Entscheidung gegen den Sport auf Unverständnis. Bei den Hellblauen hatte man gehofft, bei den noch ausstehenden zwei Spielen der Meisterschafts-Endrunde am kommenden Donnerstag (6. Mai) gegen GOG und am 16. Mai gegen KIF 1.000 Zuschauer in der 2.200 Zuschauer fassenden Skansen begrüßen zu können.

„Wir sind traurig, dass wir für die spannenden Spiele gegen GOG und KIF nicht die Möglichkeit bekommen werden, Zuschauer in der Halle zu haben. Wir hatten die Hoffnung und auch fertige Pläne, dass wir jeweils 500 Zuschauer auf den beiden Tribünen Platz bieten und somit rund die Hälfte der Kapazität ausnutzen konnten, damit wir unseren Zusammenarbeitspartnern ein gutes Erlebnis würde präsentieren können“, sagt SønderjyskE-Sportdirektor Simon Hajdu Lindhardt zum „Nordschleswiger“: „Wir müssen die Entscheidung der Behörden akzeptieren, aber ich muss schon meine Verwunderung zum Ausdruck bringen, dass es zugelassen ist, sich zwei Stunden in einem Kino einen Film anzusehen, und gleichzeitig ist es nicht erlaubt, sich ein Handballspiel in einer weitaus größeren Halle anzusehen.“

 

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