„Es war total cool, mal wieder dabei zu sein – zum ersten Mal seit einem Jahr. Das war eine große Erleichterung für mich“, sagte Rebecca Sønderskov nach SønderjyskEs 27:22 gegen AGF am Donnerstagabend. 

Die Spielmacherin hatte sich in der Winterpause im vergangenen Jahr einen Kreuzbandriss zugezogen und musste sich gut ein Jahr mit Aufbautraining nach der Operation herumschlagen.

„Es war eigentlich ein sehr guter Prozess für mich. Natürlich gab es kleine Aufs und Abs, aber mein Knie hat auf fast alles, was ich gemacht habe, gut reagiert. Es war schön, aber es war auch ein langer Kampf, der noch lange nicht zu Ende ist“, so Rebecca Sønderskov. „Für mich war das große Ziel, noch in diesem Jahr zu einem Kurzeinsatz zu kommen. 2022 geht es dann wieder richtig los. Das war ein tolles Gefühl.“

Ein ganz so gutes Gefühl hatte Trainer Peter Nielsen zunächst nicht. In der ersten Halbzeit wollte nur wenig gelingen.

„Wir haben 30 schlechte und 30 gute Minuten gespielt. Es ist ja nicht das erste Mal, dass wir uns bei einem Heimspiel schwertun. Aber dass die Spielerinnen in solchen Situationen die Ruhe bewahren und die Partie drehen, ist auch eine Stärke“, sagt der SønderjyskE-Coach. 

Bei seinem Wechsel aller Feldspielerinnen nach 15 Minuten machten die Zuschauer große Augen, doch als Strafe sollte das nicht verstanden werden, betont der Coach.

„Unser Kader besteht aus 14 guten Spielerinnen. Ich habe durch die Wechsel niemanden bestrafen wollen. Wir dosieren lediglich unsere Kräfte, und in der zweiten Hälfte haben wir eine Formation gefunden, die über einen längeren Zeitraum gespielt hat“, so der Trainer.

Nach einem verlängerten Wochenende gehen die Vorbereitungen auf das Topspiel gegen Ringsted los, das am Sonnabend ausgetragen wird.