Handball

"Ich hatte die Hoffnung, dass wir besser mithalten können"

"Ich hatte die Hoffnung, dass wir besser mithalten können"

"Ich hatte die Hoffnung, dass wir besser mithalten können"

Timo Fleth
Timo Fleth Volontär
Sonderburg/Sønderborg
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Foto: Scanpix/Timo Battefeld

Die SønderjyskE-Handballer mussten eine harte Niederlage gegen Bjerringbro-Silkeborg einstecken und Trainer Kasper Christensen sieht den Schlüssel im fehlenden Abwehrspiel.

Lange hat der SønderjyskE-Trainer Kasper Christensen nach der schallenden Niederlage der Hellblauen gegen Bjerringbro-Silkeborg nicht um den heißen Brei herum geredet.

„Wir haben zu keinem Zeitpunkt den richtigen Fokus in unserer Defensive gefunden und sind dann komplett auseinander gespielt worden. Ich hatte die Hoffnung, dass  wir besser mithalten können. Das trifft hart. Ich bin nicht überrascht, dass wir ein Stück hinter BSV liegen, aber das Ausmaß war schon heftig“, so Christensen.  

Mannschaftsführer und eigentlicher Abwehr-Haudegen Frederik Børm sieht den Schlüssel für das schlechte Spiel klar in der Abwehr. Immerhin ist SønderjyskE ohne eine Zeitstrafe aus dem Spiel gegangen.

„Grundsätzlich bin ich der Meinung, dass man keine Zeitstrafen braucht um Spiele zu gewinnen. Gegen BSV allerdings war es schon bezeichnend und verdeutlicht, dass wir nicht hart genug waren“, so Børm, der die Abwehr zu keinem Zeitpunkt gut fand.

„Wir bekommen das Abwehrspiel einfach nicht zum laufen. Damit bekommen die Torhüter auch keine guten Bedingungen und auch keine Hand an den Ball. So gewinnst du nicht“, so der Abwehrchef. In der Offensive sind sich Kapitän und Trainer hingegen einig, dass nicht alles schlecht war.

„Das mag sich eigenartig anhören, aber mit dem Angriff bin ich über weite Strecken zufrieden. Wir erspielen uns eigentlich ordentliche Möglichkeiten, nutzen die aber nicht“, so Christensen.

Youngster Aaron Mensing bringt es dabei kurz und Bündig auf den Punkt.

„Eingeknickt in der ersten Halbzeit, mental schwach und nicht aus dem Loch gekommen und natürlich Søren Rasmussen, der uns den Schneid abgekauft hat“, so Mensing. 

Sorgen macht sich der Trainer über die Leistungslöcher, aus denen die Mannschaft nur schwer heraus findet.

„Ich bin wirklich unglücklich, dass wir in solche Löcher fallen und uns mental immer tiefer ziehen lassen. Darüber hinaus bin ich unglücklich über die fehlende Aggressivität in der Abwehr, was der kleinste Nenner ist, den wir in einem Heimspiel abrufen müssen“, so der Trainer enttäuscht. 

Den Kopf in den Sand stecken will Kasper Christensen aber nicht und hat eine klare Forderung an seine Mannschaft.

„Es gibt nur einen Weg hier weiter zu kommen. Wir müssen hart trainieren und arbeiten, was die Spieler auch in den vergangenen Wochen gemacht haben. Aber wir haben reichlich Dinge aufgezeigt bekommen, an denen wir noch arbeiten und besser werden müssen “, so Kasper Christensen. 

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