Eishockey
SønderjyskE hat Teilnahme an Champions League nicht bereut
SønderjyskE hat Teilnahme an Champions League nicht bereut
SønderjyskE hat Teilnahme an Champions League nicht bereut
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Null Punkte in der Königsklasse und ein Kräfteverschleiß, der fast den Einzug ins Final Four gekostet hätte. Der dänische Eishockey-Meister hätte fast einen hohen Preis gezahlt, würde aber alles noch einmal so machen.
Das erste Saisonziel ist erreicht. Der amtierende Meister und Pokalsieger hat mit einem Schlussspurt den Einzug ins Pokal-Final-Four geschafft und wird sich um die Ausrichtung des Events am 10. und 11. Januar bewerben.
„Wir sind superstolz, dass wir das das erste Saisonziel erreicht und die Möglichkeit haben, unseren Titel zu verteidigen. Wir standen nach einem harten Programm mit dem Rücken zur Wand und haben, teilweise gegen die direkte Konkurrenz, sieben von neun Punkte geholt“, sagt Klaus Rasmussen, Direktor und Sportdirektor von SønderjyskE Ishockey zum „Nordschleswiger“.
CHL hat Spuren hinterlassen
Der Weg dorthin ist aber holprig gewesen. Die Eishockeyspieler von SønderjyskE mussten lange um das Final-Four-Ticket bangen. Der Kräfteverschleiß nach vielen Spielen auf nationaler und internationaler Bühne ist groß gewesen.
„Selbstverständlich hat die Teilnahme an der CHL ein wenig gekostet. Etwas anderes zu sagen wäre gelogen. Wenn man in den Tagen vor einem Freitagspiel in Esbjerg 2.600 Kilometer im Bus sitzt, hinterlässt das Spuren. Wir haben aber unsere CHL-Teilnahme nicht bereut. Alle sind gerne dabei gewesen und wollen gerne diese Erlebnisse und dieses Lehrgeld mitnehmen“, so Klaus Rasmussen.
Zum zweiten Mal hintereinander sind die Hellblauen in der Champions Hockey League (CHL) ohne Punktgewinn geblieben. Nach teilweise deftigen Niederlagen gegen die Straubing Tigers (0:3), EC Red Bull Salzburg (2:6), Fischtown Pinguins Bremerhaven (0:5), Lahti Pelicans (2:4), Tappara Tampere (1:7) und Eisbären Berlin (0:8) belegte der dänische Meister in der Königsklasse den 24. und letzten Platz.
Abstand größer geworden
„Der Abstand zu den internationalen Spitzenmannschaften ist auf jeden Fall nicht kleiner geworden. Die operieren mit wahnsinnigen Budgets. Und die neue Regel, dass bei Hinausstellungen die kompletten zwei Minuten abgebrummt werden müssen, hat auch dafür gesorgt, dass die Unterschiede größer geworden sind“, meint Klaus Rasmussen und unterstreicht, dass SønderjyskE nicht abgeschreckt ist und eine Rückkehr auf die internationale Bühne anstrebt.
„Zum jetzigen Zeitpunkt würde ich ganz klar Ja sagen, wenn wir noch einmal die Möglichkeit bekommen würden“, so Klaus Rasmussen.
International hat SønderjyskE in der laufenden Saison nicht ganz mithalten können, national schon. Nach 16 von 48 Spieltagen steht der Titelverteidiger mit 30 Punkten auf Rang vier, nur zwei Zähler hinter Tabellenführer Odense Bulldogs.
„Wir sind in allen Spielen konkurrenzfähig gewesen und haben nur einmal nach 60 Minuten verloren. Das war in Esbjerg, zwei Tage nach dem CHL-Spiel in Berlin, wo wir insgesamt 2.600 Buskilometer in den Beinen hatten. Wir haben zuletzt gutes Eishockey gezeigt“, zeigt sich der Sportdirektor zuversichtlich.