HANDBALL

Lehrstunde für SønderjyskE

Lehrstunde für SønderjyskE

Lehrstunde für SønderjyskE

Sonderburg/Sønderborg
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Auch für Aaron Mensing gab es heute kein Durchkommen. Foto: Karin Riggelsen

Die Handballer von SønderjyskE haben das Spitzenspiel gegen den amtierenden Meister und Pokalsieger mit (10:16) 22:29 verloren.

Aalborg Håndbold hat mit dem 22:29-Sieg im „Skansen“ ein deutliches Zeichen an den Rest der Liga gesendet. SønderjyskE musste erkennen, dass sie an diesem Abend in allen Belangen unterlegen waren.

Spannend war die Partie nur etwa zehn Minuten lang. SønderjyskE begann stark und der Rückraum erwischte einen guten Start ins Spiel. Mensing, Lindencrone und Sunnefeldt trafen und rissen die rund 2.000 Fans von den Sitzen. Doch dann wurde SønderjyskE zweimal ausgekontert und verlor den Faden.

Aalborg zeigte direkt, warum es momentan die unangefochtene Nummer eins in Dänemark ist. Das Team von Trainer Arnór Atlason machte – im Gegensatz zu SønderjyskE – einfach keine Fehler. Weder hinten noch vorne. Elf Minuten lang gab es kein Tor für SønderjyskE zu bejubeln. In der Zwischenzeit traf Aalborg siebenmal und zog von 5:6 auf 5:13 davon. 

Trainer Kasper Christensen erklärte nach der Partie: „Aalborg war heute auf allen Positionen besser. Unser Flügelspiel hat leider nicht so gut funktioniert. Da hätten wir mehr draus machen müssen. Wir hatten sehr viel Platz auf den Außen und haben unsere Chancen nicht genutzt."

Für den Rückraum und den Kreis war es derweil unheimlich schwierig, Lücken in der Abwehr zu finden. Und wenn einer der Spieler mal durchkam, wurde er entweder in eine schlechte Wurfposition abgedrängt oder scheiterte an Mikael Aggefors (44% gehaltene Bälle), an dem die Spieler schier verzweifelten. So gingen die Spieler mit einem 10:16 in die Halbzeit.

In der zweiten Hälfte das gleiche Bild: SønderjyskE versuchte viel und scheiterte mit fast allem. Einzig Oliver Eggert konnte mit sechs Toren einige gute Aktionen zeigen. Auf gegnerischer Seite hingegen konnte man keinen Spieler hervorheben. Aalborg war überzeugend in allen Mannschaftsteilen. Und der Tabellenführer ließ nicht locker. Bis zur Schlusssirene gingen die Spieler aggressiv und hochmotiviert an die Sache.

„Aalborg ist die beste Mannschaft Dänemarks. Wenn wir die schlagen wollen, muss alles stimmen. Und das hat es heute nicht", fasst Kasper Christensen die Partie zusammen.

In der Tat: Im Vorfeld war viel von einem Spitzenspiel die Rede, doch das wurde es nie. An eine Spitzenmannschaft wie Aalborg kommt SønderjyskE noch nicht ran. Die gute Nachricht ist: Für die Zielsetzung, eine Top-8-Platzierung zu erreichen, brauchen die Mannen um Kasper Christensen das auch nicht.

Viel wichtiger werden Spiele wie das kommende Heimspiel, wenn es mit Skanderborg gegen einen der direkten Konkurrenten geht.

SønderjyskE – Aalborg Håndbold: (10:16) 22:29

SønderjyskE: Kristian Dahl Pedersen, Josip Cavar  – Rasmus Bertelsen, Sveinn Johansson (2), Jon Lindenchrone (2), Oliver Nøddesbo Eggert (6), Frederik Børm (1), Oskar Sunnefeldt (3), Christian Jensen (2), Kasper Olsen, Lasse Hamann-Boeriths, Steffen Kjer Høi (1), Aaron Mensing (3), Mikkel Hansen, Mikkel Møller, Arnar Birkir Halfdansson (2).

Aalborg: Mikael Aggefors (1), Kristian Säverås – Benjamin Jakobsen (1), Janus Smarason (3), Oliver Norlyk (1), Magnus Sønnichsen (1), Sebastian Barthold, Mishels Liaba (4), Magnus Saugstrup (1), Tobias Ellebæk (1), Mark Strandgaard (4), Mads Christiansen (4), Henrik Møllgaard (2), René Antonsen (2), Buster Juul (4).

Zeitstrafen: 1:3. Siebenmeter: 0:0. Schiedsrichter: Henrik G. Nielsen/Jakob Falkenberg Hansen. Zuschauer: 2.025

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