Handball
Pokal-Erfolg lässt Sorgenfalten nicht verschwinden
Pokal-Erfolg lässt Sorgenfalten nicht verschwinden
Pokal-Erfolg lässt Sorgenfalten nicht verschwinden
Mit Oliver Eggert fällt ein weiterer Führungsspieler bei den Liga-Handballern von SønderjyskE für den Rest der Saison verletzt aus. Auch der Pokal-Sieg über Odder lässt die Hellblauen nun nicht mehr wirklich an das Halbfinale in der Meisterschaft glauben.
Den SønderjyskE-Trainern Kasper Christensen und Claus Lyngsøe gehen die Spieler aus. Das Verletzungslazarett wichtiger Stammspieler wird bei den Liga-Handballern von SønderjyskE immer größer. Mit Oliver Eggert fällt nun der nächste Führungsspieler für den Rest der Saison aus. Der talentierte Rückraumspieler und Führungsspieler der vergangenen Wochen hat sich den Daumen gebrochen. Damit müsste der Halbfinal-Traum der Hellblauen nun endgültig geplatzt sein. Neben Eggert müssen die beiden Trainer der Hellblauen auch für die kommenden drei Endrunden-Gruppenspiele ohne Torhüter Thorsten Fries, Top-Torschütze Aaron Mensing und die beiden Langzeitverletzten Chris Jørgensen und Christian Jensen planen.
„Aus realistischer Sicht betrachtet sind wir chancenlos. Das Halbfinale ist nun kaum noch möglich, aber aufgeben werden wir nicht“, meint ein konsternierter Kasper Christensen.
Trotz des dezimierten Kaders ist es SønderjyskE gelungen, in das dänische Pokal-Achtelfinale einzuziehen. Auswärts gewann SønderjyskE mit 34:30 gegen den Erstdivisionär Odder. Auf der Spielmacher-Position ersetzte der eigentliche Linksaußen, Mikkel Møller, den verletzten Eggert und Kasper Olsen spielte als einzig verbliebener Rechtshänder im Rückraum die komplette Spielzeit auf halblinks. Früh gerieten die Hellblauen 2:7 in Rückstand, doch nach den anfänglichen Schwierigkeiten berappelten sich die Gäste und der Halbzeitstand lautete nur noch 14:15. Im zweiten Durchgang waren die SønderjyskE-Handballer endgültig dominierend, und spielten ihre physische Überlegenheit durch zahlreiche Kreisanspiele gekonnt aus. Vor allem Kreisläufer Frederik Børm überzeugte hier und war mit insgesamt neun Treffern bester Torschütze.
„Das war ein großer Schritt in Richtung Final Four. Nach einem schwachen Start haben wir uns an unser Konzept gehalten. In den kommenden Spielen werden wir verschiedene Lösungen parat haben, um Oliver Eggert zu ersetzen. Mikkel Møller ist dafür vor allem vorgesehen, doch Rasmus Bertelsen wird fortan auch im Angriff zum Einsatz kommen, oder unsere beiden Halbrechten auf einmal“, meint Lyngsøe, laut dem also einer der beiden Linkshänder Alexander Hansen und Arnar Birkir Halfdansson ebenfalls als Spielmacher eingesetzt werden könnte. Dennoch beweint Lyngsøe den Ausfall von Eggert, der seine Chance als Spielmacher nach dem Ausfall von Chris Jørgensen hervorragend genutzt hat.
„Oliver hat seine Aufgabe fantastisch gemacht und sich toll entwickelt. Ich habe ihm schon gesagt, dass es für ihn keine Begrenzungen gibt, was er als Handballspieler erreichen kann. Oliver bringt alles mit, was einen herausragenden Handballspieler ausmacht“, so Lyngsøe.
Die Handballer von SønderjyskE müssen noch drei Gruppenspiele in der Endrunde absolvieren und dabei drei Punkte auf den Tabellen-Zweiten Skjern aufholen, um eine Chance auf den Halbfinal-Einzug zu haben. Das nächste Spiel findet Dienstag ab 18.30 Uhr in Sonderburg gegen Team Tvis Holstebro statt.