handball

SønderjyskE fegt AGF aus der Arena

SønderjyskE fegt AGF aus der Arena

SønderjyskE fegt AGF aus der Arena

hdj
Apenrade/Aabenraa
Zuletzt aktualisiert um:
Ricka Falk Gindrup und zwei weitere Spielerinnen konnten erfolgreich ihre Heimdebüts für SønderjyskE feiern. (Archivfoto) Foto: Karin Riggelsen

Ein Sonntagsspaziergang war es nicht für die Handballerinnen von SønderjyskE. Im Gegenteil: In der zweiten Hälfte überrannte das Team von Peter Nielsen die Gäste aus Århus.

Die Handballerinnen von SønderjyskE konnten am Sonntagnachmittag einen auch in der Höhe verdienten 33:19-Sieg gegen ein überfordertes Team von AGF Håndbold feiern. Drei Spielerinnen konnten dabei starke Debüts feiern.

Die Leistungsunterschiede in der 1. Division im Frauenhandball sind in Dänemark enorm. Zwischen den Topmannschaften und dem unteren Ende der Tabelle liegen oft Welten und das wird an jedem Spieltag in mindestens einer der zwölf Hallen deutlich.

Dass SønderjyskE zur Topgruppe gehört, konnten die Hellblauen im bisherigen Saisonverlauf noch nicht zeigen. Acht Punkte aus acht Spielen wird den Ansprüchen des ewigen Aufstiegsaspiranten keineswegs gerecht.

Am Sonntag zeigte das Team von Peter Nielsen dem Tabellenvorletzten, AGF, dass für ein Team vom Kaliber der Aarhusianerinnen in Apenrade nichts zu holen ist.

„Wenn wir hinten und vorne unsere Absprachen einhalten, dann zeigt sich, dass wir eine bessere Mannschaft sind, als es die Tabelle zeigt. Wir haben in der vergangenen Woche daran gearbeitet, zu erklären, warum wir spielen, wie wir spielen. Das hat sich heute ausgezahlt gegen einen Gegner, den wir natürlich in zehn Spielen zehnmal besiegen müssen“, sagte Trainer Peter Nielsen nach der Partie.

Besonders in der Anfangsphase bekamen die Gäste die blitzschnelle Rebecca Sønderskov nie in den Griff und SønderjyskE führte nach einer Viertelstunde mit 9:4.

Danach wechselte Coach Peter Nielsen munter durch: Lene Østergaard Nielsen, Ricka Falk Gindrup und Cecilie Bjerre kamen zu ihren Debüts. Dass die noch nicht eingespielt sind, ist klar. Die technischen Fehler häuften sich und SønderjyskE verlor den Rest der ersten Hälfte mit 7:9. Mit einer 16:13-Führung ging es in die Pause.

„Wir gehen mit dem Gefühl in die Halbzeitpause, dass wir offensiv und defensiv gut gespielt haben, aber trotzdem nur mit drei Toren führen. Darüber haben wir konstruktiv in der Pause gesprochen und haben danach wieder wie am Anfang gespielt“, sagte Peter Nielsen nach der Partie.

Obwohl dort keine Wechsel vorgenommen wurden, legten die Hellblauen los wie die Feuerwehr und erzielten acht Tore in Folge. Die Partie war spätestens zu diesem Zeitpunkt entschieden.

„Die Spielerinnen werden nur besser, wenn sie ihre Probleme selbst auf dem Hallenboden lösen. Hätte ich sie direkt wieder auf die Bank gesetzt, wäre das eine schlechte Erfahrung für sie gewesen. So hatten heute alle ein gutes Erlebnis“, sagte Peter Nielsen.

Ein guter Tag fürs Selbstbewusstsein der Handballerinen und eine tolle Gelegenheit für erfolgreiche Heimdebüts, die alle drei Neuen bei SønderjyskE nutzten.

Die Tore für SønderjyskE erzielten Eline Osland (6/2), Rebecca Sønderskov (6), Cecilie Bjerre (6), Lene Østergaard Nielsen (4), Pernille Johannsen (4), Camilla Aastrup (3), Ricka Gindrup (1), Jackie Moreno (1), Sofie Schelde-Rasmussen (1) und Alberte Stenderup Rasmussen (1).

Mehr lesen