Handball

SønderjyskE-Handballer machten zu viele Fehler

SønderjyskE-Handballer machten zu viele Fehler

SønderjyskE-Handballer machten zu viele Fehler

Skjern
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Foto: Claus Fisker/Ritzau Scanpix

Nach fünf Begegnungen ohne Niederlage ist der Aufwärtstrend der SønderjyskE-Handballer erst einmal gebremst worden. Die Hellblauen konnten den  27:25-Erfolg aus dem Hinspiel nicht wiederholen und mussten sich im Verfolgerduell bei Skjern Håndbold am Ende noch klar mit 25:30 geschlagen geben.

Eine ärgerliche Niederlage, denn da wäre mehr drin gewesen. Die SønderjyskE-Handballer legten eine starke erste Halbzeit hin und führen zur Pause mit 15:14, bauten aber nach dem Seitenwechsel immer mehr ab und leisteten sich unterm Strich zu viele technische Fehler. Nicht zuletzt bei einem Spieler wie Jon Andersen war die Fehlerquote schlichtweg zu hoch. Zudem steigerte sich Bjórgvin Pall Gustavsson im Skjern-Tor immer mehr.

Die SønderjyskE-Führung zur Halbzeitpause hätte höher ausfallen können, wenn nicht sogar müssen. Trainer Kasper Christensen zeigte Risikobereitschaft und setzte in Führung liegend das Sieben-gegen-Sechs-Spiel ein, doch der Schuss ging nach hinten los. Mit einigen technischen Fehlern wurde die Führung abgegeben, aber gegen Ende der ersten Halbzeit wieder zurückgeholt. 

Die Gäste belohnten sich aber zu wenig für eine starke Abwehrleistung mit einem überragenden Josip Cavar im Tor. 

Der Schwede konnte sein hohes Niveau aus der ersten Halbzeit nicht halten. So konnte Skjern das Spiel drehen. Die Gastgeber übernahmen das Kommando und gingen in der 42. Minute mit 22:19 in Führung. 

Die Reife, die die junge SønderjyskE-Mannschaft noch im letzten Auswärtsspiel gegen Fredericia gezeigt hatte, fehlte diesmal. In Rückstand liegend trafen die Hellblauen zu viele falsche Entscheidungen und legten zu viele überhastete Abschlüsse hin.

Die Arbeitsbedingungen für Bjórgvin Pall Gustavsson im Skjern-Tor wurden immer besser. Der Isländer hatte mit seinen Paraden großen Anteil daran, dass SønderjyskE nicht mehr ins Spiel kam. Spätestens beim 28:23 in der 56. Minute war das Spiel gelaufen.

„Wir haben in der Phase, in der das Spiel entschieden wurde, zu viele klare Chancen gegen Bjórgvin Gustavsson ausgelassen, und anstatt uns in der Schlussphase in aller Ruhe wieder ins Spiel zu arbeiten, haben wir uns stressen lassen und ungemein viele Fehler gemacht“, ärgerte sich SønderjyskE-Trainer Kasper Christensen nach Spielende zum „Nordschleswiger“.

Der am Ende klaren Niederlage konnte er allerdings auch Positives abgewinnen.

„Ich bin stolz auf die Einstellung, mit der wir ins Spiel gegangen sind. Wir haben Skjern die Stirn geboten und 40 gute Minuten hingelegt“, so Kasper Christensen: „Wenn wir aber auswärts gegen eine Mannschaft wie Skjern gewinnen wollen, muss bei uns fast alles rund laufen, und das war diesmal nicht der Fall – es hat am Ende nicht ganz gereicht.“

Skjern Håndbold - SønderjyskE (14:15) 30:25

Skjern: Björgvin Pall Gustavsson, Robin Haug – Thomas Mogensen, Jonas Bruus Tidemand (3), Elvar Örn Jonsson (5), Jesper Konradsson (5), Jonathan Stenbäcken (2), Bjarte Myrhol (5), Bjarke Christensen (2), René Rasmussen (3), Kasper Søndergaard (3/2), Eivind Tangen (2), Mikkel Sandholm Mortensen, Kristian Tind Kristensen.
SønderjyskE: Josip Cavar, Kristian Pedersen – Rasmus Bertelsen, Sveinn Johannsson (1), Jon Andersen (4), Oliver Nøddesbo Eggert (3), Frederik Børm (1), Oskar Sunnefeldt (6), Kasper Olsen (1), Lasse Hamann-Boeriths, Frederik Ladefoged, Steffan Kjer Høi, Hans Martin Asmussen, Aaron Mensing (3), Mikkel Kjær Møller (3/1), Arnar Birkir Halfdansson (2). 
Zeitstrafen: 2:2. Siebenmeter: 3:2.
Schiedsrichter: Jeppe Theis Vestergaard/Daniel Møller.
Zuschauer: 2.882.