Handball

SønderjyskE-Siegtor in der Schlusssekunde

SønderjyskE-Siegtor in der Schlusssekunde

SønderjyskE-Siegtor in der Schlusssekunde

Lyngby
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Leonora Demaj war mit sieben Toren die erfolgreichste Werferin. Foto: Karin Riggelsen

Die Handballerinnen von SønderjyskE haben mit einem furiosen Schlussspurt einen folgenschweren Ausrutscher im Aufstiegskampf vermieden. Der Tabellenzweite lag beim abgeschlagenen Tabellenvorletzten Lyngby HK drei Minuten vor Schluss noch mit 15:17 hinten, konnte aber mit einem Tor in der Schlusssekunde von Leonora Demaj über einen 18:17-Erfolg jubeln.

„Wir hatten sehr viel Glück, die zwei Punkte noch mitnehmen zu können. Ich hatte mich bereits mit dem einen Punkt abgefunden. Das war an einem schlechten Tag ein guter und wichtiger Sieg für uns“, meint SønderjyskE-Trainerin Olivera Kecman: „Ich höre viel Gerede darüber, welche Spiele im Aufstiegskampf die wichtigen sind, und welche nicht. Das kann im Endeffekt eines der Spiele sein, wo wir verhindert haben, den Aufstieg zu verschenken.“

Lyngby HK hat in der laufenden Saison lediglich fünf Punkte gesammelt und steht vor dem Abstieg aus der 1. Division, machte aber dem Aufstiegskandidaten das Leben mehr als schwer. Die Hellblauen schienen für die Pflichtaufgabe nicht die richtige Einstellung gefunden zu haben und zeigten eine Angriffsleistung, die alles andere als auf eine kommende Liga-Zugehörigkeit deutete.

„Es war wie immer. Wir hatten die gleichen Probleme wie im gesamten Saisonverlauf. Wir haben eine große Schwäche gegen Gegner, die das Tempo aus dem Spiel nehmen und uns zwingen, lange in der Deckung zu stehen“, so Kecman.

Nur sechs Tore brachten die Gäste in der ersten Halbzeit zustande. Der 6:9-Pausenrückstand war zwar beim 10:10 wettgemacht, doch es blieb auch danach spannend. Lyngby HK schien auf die Siegerstraße einzubiegen, als man nach einem 15:15 drei Minuten vor Schluss das 17:15 erzielte. SønderjyskE konnte die drohende Niederlage aber noch abwenden. Leonora Demaj erzielte quasi mit der Schlusssirene den Siegtreffer.

„Wir haben viele Hundertprozentige vergeben und haben nie einen ordentlichen Rhythmus gefunden. Wir lagen drei Minuten vor Schluss noch mit zwei Toren Unterschied hinten. Ich hatte da nur noch auf ein Unentschieden gehofft, aber wir sind in den letzten Sekunden noch einmal in Ballbesitz gekommen und haben die Chance genutzt“, freut sich die SønderjyskE-Trainerin.

Leonora Demaj (7), Ricka Gindrup (3), Caroline Rasmussen (3), Emma Kiellberg (2), Celina Hehnel Hansen (2) und Emily Baunsgaard (1) erzielten die Tore für SønderjyskE.

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