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SønderjyskE startet sensationell in die Meisterrunde

SønderjyskE startet sensationell in die Meisterrunde

SønderjyskE startet sensationell in die Meisterrunde

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Sonderburg/Sønderborg
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Marcus Dahlin zeigte seine bisher beste Leistung im hellblauen Trikot. Foto: Karin Riggelsen

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Damit hätten wohl die wenigsten gerechnet: Die Hellblauen sind mit einem 32:28-Sieg gegen das formstärkste Team der Liga in die Meisterrunde gestartet.

Es ist nur 14 Tage her, dass SønderjyskE gegen Bjerringbro-Silkeborg eine demütigend hohe 19-Tor-Niederlage einstecken musste. Aus solchen Erlebnissen kann man lernen und wachsen, oder man kann an ihnen zerbrechen.

Im ersten Spiel der Meisterschaftsendrunde kam es wieder zum Aufeinandertreffen der beiden Teams, und SønderjyskE war nicht wiederzuerkennen.

Die Hellblauen zeigten von Beginn an, dass sie in der Gruppe mit BSH und GOG nicht nur als Punktelieferant auftreten möchten und gewannen durch eine sensationelle Mannschaftsleistung und einem überragenden Marcus Dahlin verdient mit 32:28. 

Von Beginn an aggressiv

Die aggressive Abwehr mit dem vorgezogenen Noah Gaudin machte dem formstärksten Team der Liga das Leben schwer. Vorne stemmte Marcus Dahlin die schwere Last der alleinigen Verantwortung im rechten Rückraum und traf am Ende neunmal.

SønderjyskE lief in der ersten Viertelstunde einem kleinen Rückstand hinterher, konnte dann aber in einer starken Phase in Führung gehen und bis auf drei Tore davonziehen. Eine Unterzahlphase und ein Fehlpass von Noah Gaudin ließen die Führung kurz vor der Pause verschwinden. 15:15.

Problematisch für die Hellblauen waren die vielen Zeitstrafen. Noah Gaudin und Morten Bjørnshauge hatten jeweils zwei bekommen und konnten sich in der zweiten Hälfte nicht mehr viel erlauben.

Schock nach 25 Sekunden

Noah Gaudin nahm am Anfang der zweiten Hälfte vorsichtshalber auf der Bank Platz. 25 Sekunden später saß Morten Bjørnshauge neben ihm: Rote Karte nach der dritten Zweiminutenstrafe.

Das schien SønderjyskE allerdings nur noch weiter anzustacheln. Josip Cavar hielt drei Abschlüsse in Folge und die Hellblauen konnten auf 20:15 davonziehen. Eine kleine Sensation lag in der Luft.

Aber Bjerringbro-Silkeborg gilt nicht umsonst als heißer Kandidat auf die Meisterschaft. Ganz ausschalten kann man ihre Offensive nie und sie kamen langsam wieder ran.

Nach 47 Minuten war BSH bis auf ein Tor herangekommen und die Schlussphase entwickelte sich zum Krimi. SønderjyskE konnte sich wieder absetzen und führte sechs Minuten vor dem Ende mit vier Toren. Das durften sich die Hellblauen nicht mehr aus der Hand nehmen lassen. Und das taten sie auch nicht. 

Am Ende stand nach einer unglaublich starken Leistung der Hellblauen ein 32:28 auf der Tafel. SønderjyskE startet sensationell in die Meisterrunde und hält sich alle Möglichkeiten auf ein Erreichen des Halbfinales offen.

SønderjyskE – Bjerringbro-Silkeborg (15:15) 32:28

SønderjyskE: Josip Cavar (1), Kristian Dahl Pedersen, Thomas Mogensen (4), Sveinn Johannsson (1), Oliver Nøddesbo Eggert (2), Peter Lausten, Frederik Ladefoged (4), Morten Bjørnshauge, Ulrik Nøddesbo Eggert, Mikkel Hansen, Marcus Dahlin (9), Kristian Stranden (1), Alec Smit (1), Noah Gaudin (3), Tobias Møller (6/2).

Bjerringbro-Silkeborg: Kasper Larsen, Johan Sjöstrand – August Pedersen (5), Klaus Thomsen, Nikolaj Øris Nielsen (5), Mads Øris Nielsen, Jacob Lassen (4/3), Sebastian Skube (3), Alexander Lynggaard (2), Mads Kjeldgaard Andersen, Jesper Nøddesbo (1), René Toft Hansen, William Bogojevic (2), Sebastian Skøtt, Aksel Horgen (3), Patrick Boldsen.

Zeitstrafen 7:3. Siebenmeter 2:3.

Schiedsrichter: Mads Hansen/Jesper Madsen.

Zuschauer: 0.

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