Die SG Flensburg-Handewitt hat in der European League einen weiteren Schritt Richtung Achtelfinale gemacht. Am Dienstag besiegte der Handball-Bundesligist im letzten internationalen Spiel des Jahres Ferencvaros Budapest mit 42:30 (23:15) und festigte die Tabellenführung in Gruppe B.

Nächster Gegner ist am 7. Februar (20.45 Uhr) Valur Reykjavik.

Die ohne Magnus Röd (krank) und Johan Hansen (Adduktoren) angetretene SG setzte sich vor 1429 Zuschauern nach ausgeglichenem Beginn kontinuierlich ab. Der Nordschleswiger und frühere SønderjyskE-Spieler Aaron Mensing hatte Spaß am Torewerfen, sein vierter Treffer bedeutete das 10:4 (12. Minute).

Die ohne ihren Star-Spielmacher Mate Lekai fehleranfälligen Ungarn hatten der offensiven Wucht von Kapitän Johannes Golla und Co. wenig entgegenzusetzen. Über 14:7 (17.) führte Flensburg zur Pause 23:15. Die Abwehrleistung indes war ausbaufähig.

Sechs Tore von Mensing

Spannung und gar Dramatik kamen dennoch nicht auf. Die 1429 Zuschauer in der Flens-Arena, darunter eine eingeladene Gruppe Geflüchteter aus der Ukraine, sahen eine munter rotierende Flensburger Mannschaft, die mit Kevin Möller als Rückhalt über 28:20 (38.) und 35:25 (50.) alles fest im Griff behielt. Zwei Minuten vor dem Abpfiff machte Aaron Mensing die „40“ voll.

Mit einer seriösen Leistung behauptete die SG den Vorsprung, offenbarte wenige Tage vor dem Derby gegen den THW Kiel am Sonntag (14 Uhr) aber auch Luft nach oben. Bester Werfer war Golla mit neun Toren.

Keeper dänische Kevin Möller überzeugte mit 15/1 Paraden.

SG Flensburg-Handewitt: Buric (n.e.), K. Möller (15/1 Paraden, 1 Tor) – Golla (9), Hald (3), Einarsson (3), Kirschberger (2), Mensah (1), Sögard (1), Gottfridsson (1), Pedersen (4), Jakobsen (5/3), Semper (1), Mensing (6), L. Möller (5), Lindskog
Schiedsrichter: Bolic/Hurich (Österreich) – Zuschauer: 1429
7m: 3/3:3/2 – Zeitstrafen: 0:5