HANDBALL

Eine starke Halbzeit reichte nicht gegen KIF Kolding

Eine starke Halbzeit reichte nicht gegen KIF Kolding

Eine starke Halbzeit reichte nicht gegen KIF Kolding

Kolding
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Jonas Wilde war in der entscheidenden Phase der herausragende Spieler. Foto: Flemming Andersen

Gegen das Ligateam von KIF Kolding konnte TM Tønder eine Halbzeit lang sehr gut mithalten. Der neue Torhüter Jonas Wilde parierte glänzend.

Die Handball-Erstdivisionäre von TM Tønder haben am Montagnachmittag ein weiteres Testspiel absolviert. Nur einen Tag nach der Rückkehr aus ihrem viertägigen Trainingslager in Scherrebek/Skærbæk traten sie gegen das Ligateam von KIF Kolding an und verloren mit 17:25. Trotz der hohen Belastung der vergangenen Tage zeigte TM Tønder eine ansprechende Leistung – besonders in der Defensive.

„Kolding macht insgesamt nur 25 Tore; damit können wir sehr gut leben. Hinzu kamen einige Paraden, das war definitiv ein weiterer Schritt in die richtige Richtung, was unsere Abwehrarbeit angeht. Am Ende kassieren wir etwas zu viele Tore – das lag aber auch daran, dass unser Spielrhythmus durch viele Wechsel unterbrochen wurde“, sagte Trainer Jan Paulsen nach dem Spiel.

Zu Beginn der Partie konnte den Verantwortlichen von TM Tønder zunächst allerdings angst und bange werden: Das neuformierte Team fand keine Mittel gegen die massive Abwehr des Ligateams und lag schnell mit 1:6 zurück. Trainer Jan Paulsen stellte um, und sein Team kam auf beeindruckende Weise zurück ins Spiel. „Unser 7-gegen-6-Spiel hat mir heute sehr gut gefallen. Wir lagen 1:6 zurück, haben dann umgestellt und sind auf 5:6 herangekommen. Damit war ich sehr zufrieden und daran werden wir in Zukunft noch viel Freude haben“, so Jan Paulsen.

TM Tønder zeigt Comeback-Qualitäten

Großen Anteil am Comeback hatte auch der neue Torhüter, Jonas Wilde, der mit fünf Paraden das Fundament für die Aufholjagd legte. Nach 20 Minuten hatte das Team von Trainer Jan Paulsen das Ligateam eingeholt und kurze Zeit später führte TM Tønder sogar mit 9:8. Bei der jungen Mannschaft wurde in der Offensive viel experimentiert; die ersten zehn Treffer wurden durch zehn verschiedene Spieler erzielt.

Am Ende reichte die Luft nicht aus

TM Tønder ging mit einem 12:14-Rückstand in die Halbzeitpause und danach ging dem Team immer mehr die Luft aus. Die Pässe kamen nicht mehr an, die Abschlüsse wurden ungenauer und Unkonzentriertheiten führten zu technischen Fehlern. Das Ligateam von KIF Kolding spielte seine Routine und konditionellen Vorteile aus und gewann letztlich klar mit 25:17.

„Was mir noch nicht so gut gefällt, sind unsere individuellen Fehler im Angriff. Wir treffen unsere Mitspieler oft auch bei einfachen Pässen nicht. Die Spieler müssen einander und ihre Laufwege noch besser kennenlernen, um diese Missverständnisse zu vermeiden“, sagt Jan Paulsen. 

Das war allerdings auch das Einzige, was der Trainer zu beanstanden hatte. Dass seine Spieler nach der Partie enttäuscht in die Kabine schlichen, sieht er positiv.

„Wir haben ein Spiel verloren, bei dem wir am Ende etwas nachgelassen haben, und deshalb sitzen einige Spieler jetzt in der Kabine und sind enttäuscht. Aber das ist ein gutes Zeichen, denn es zeigt ihren Ehrgeiz. Es ist ihnen nicht egal. Sie vergessen dabei, dass sie 45 Minuten lang über weite Strecken sehr gut gespielt haben. Die Jungs wollen jedes Spiel gewinnen und es bringt Spaß, mit so motivierten Menschen zu arbeiten“, lobt der Trainer.

Da wächst was zusammen

Unterm Strich kann TM Tønder erhobenen Hauptes die Rückfahrt antreten. Das Team bot eine kämpferisch starke Leistung und stand äußerst stabil in der Abwehr. 14 Gegentore in der ersten Hälfte und nur elf in der zweiten sprechen eine deutliche Sprache. Torhüter Jonas Wilde konnte am Ende zehn Paraden aufweisen und wird in dieser Form ein starker Rückhalt in der 1. Division sein.

Das nächste Testspiel steht am Freitag an, wenn Aufsteiger SUS Nyborg in Tondern zu Gast ist.

Die Tore für TM Tønder erzielten Benjamin Holm (3), Anders Sell (3),  Casper Rahr Madsen (2), Niclas Buch Christiansen (2), Lars Kooij (1), Teis Horn Rasmussen (1), Mikkel Ebeling (1), Kasper Fey Pedersen (1), Thomas Schultz Clausen (1) Jonas Wilde (1) und Kasper Lydiksen (1).

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