Orientierungslauf

Alm hat der Konkurrenz erneut die Fersen gezeigt

Alm hat der Konkurrenz erneut die Fersen gezeigt

Alm hat der Konkurrenz erneut die Fersen gezeigt

Timo Fleth
Timo Fleth Volontär
Riga
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Auf der Sprint-Distanz ist die 30-Jährige das Maß der Dinge. Foto: Björn Larsson Rosvall/TT Nyhetsbyrån/Ritza Scanpix

Die aus Rothenkrug stammende Orientierungsläuferin hat zum vierten Mal in Folge den WM-Titel errungen.

Auf der Sprint-Distanz hat es erneut keine bessere gegeben. Die aus Rothenkrug stammende Orientierungsläuferin Maja Alm hat bei der in Lettland stattfindenden Weltmeisterschaft erneut ihre große Klasse gezeigt und der Konkurrenz das Fürchten gelehrt. Zum vierten Mal in Folge hat es somit für die 30-Jährige zum Weltmeister-Titel im Sprint gereicht. Ein Unterfangen, was noch keiner Sportlerin zuvor geglückt ist.

„Es ist fast so wie ein Traum der in Erfüllung gegangen ist. Mir ist es aber noch nicht richtig aufgegangen, dass es geklappt hat. Ich habe eine unfassbare Vorbereitung hinter mich gebracht, wo häufig Verletzungen das Bild geprägt haben. Der Glaube, dass ich tatsächlich hier wieder gewinnen kann, ist von Tag zu Tag geschrumpft. Deshalb ist es für mich so unglaublich unfassbar und unwirklich, dass es am Ende dennoch geklappt hat“, so eine vor Glück übersprudelnde Maja Alm nach dem Zieleinlauf.

Die Sprint-Strecke durch die Innenstadt von Riga hat den Läuferinnen bei der Weltmeisterschaft von Beginn an höchste Aufmerksamkeit abgefordert. Selbst kleine Fehler in der Streckenplanung konnten hierbei über Medaille oder nicht entscheiden. 

„Das war eine richtig tolle Strecke mit vielen Sperrungen, so Dass eine genauere Vorbereitung unmöglich gewesen ist. Das war eine enorme Herausforderung und man musst immer voll bei der Sache sein, ansonsten war es um einen geschehen. Vorausschauend laufen und den Streckenplan gut lesen war eine unabdingbare Voraussetzung heute. Am Ende musste ich dann sehen, dass ich auf den Teilstücken wo es ging auch schnell laufe“, so Alm, die sich über die anspruchsvolle Strecke sehr gefreut hat.

Die Rothenkrugerin, die in Aarhus an ihrem Zahnmedizinstudium bastelt,  hat die Herausforderung am besten gemeistert, wenngleich bei den ersten Zwischenzeiten ein kleiner Rückstand auf die anderen Spitzenläuferinnen Tove Alexandersson  aus Schweden und Judith Wyder aus der Schweiz sich angehäuft hatten. 

Mit fortlaufender Renndauer, bei der 17 Posten auf knapp vier Kilometern angesteuert werden  mussten, hat sich die 30-jährige Rothenkrugerin immer näher an die Spitzengruppe herangepirscht und mit einem Höllentempo auf dem abschließenden und rutschigen Kopfsteinpflaster-Teilstück die schnellste Zeit im Ziel gelaufen.

Am Ende hatte Maja Alm mit 13.43 Minuten knapp 17 Sekunden Vorsprung auf Alexandersson und 27 Sekunden Vorsprung auf Wyder. Für die zweite dänische Starterin Caroline Gjøtterup hat es am Ende für Platz 26 mit 2.05 Minuten Rückstand auf Alm gereicht.

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