Die dänische Divisonsvereinigung hatte am Freitagvormittag die Gelegenheit, der dänischen Kulturministerin Joy Mogensen (Soz.) die Pläne und die Protokolle für eine Wiederaufnahme des Spielbetriebes in den beiden besten Fußball-Spielklassen Dänemarks vorzulegen. 

„Wir haben unser Setup für eine verantwortungsbewusste Wiederöffnung präsentiert, und auch wie niedrig die Interaktionsfläche zwischen den Spielern in Wirklichkeit ist“, sagt Claus Thomsen, Geschäftsführer von „Divisionsforeningen“, der allerdings nicht verraten will, wie die Protokolle für die Durchführung von  Begegnungen in den beiden besten Spielklassen aussehen. 

Der Ball soll am 24. oder 31. Mai wieder rollen 

Er hat bei dem Treffen im Kulturministerium aber noch einmal unterstrichen, wie wichtig die Wiederöffnung der Superliga ist.

„Der Profi-Fußball in Dänemark steht auf dem Spiel, wenn wir die Liga nicht zu Ende spielen können. Und uns läuft langsam die Zeit davon. Der Boden unter den Füßen beginnt langsam zu brennen“, so Claus Thomsen.

Die Divisionsvereinigung arbeitet mit Plänen, den Spielbetrieb in der Superliga am 24. oder 31. Mai wieder aufzunehmen, und verließ das Treffen mit einem Gefühl, dass Joy Mogensen den Argumenten gegenüber positiv gestimmt war.

„Wir sind auf Verständnis gestoßen, und sie hat uns auch einige Inputs gegeben, die sie selbst preisgeben darf“, so Claus Thomsen, der sich allerdings weder zuversichtlicher noch pessimistischer bezüglich einer baldigen Wiederaufnahme des Spielbetriebs zeigte: „Es ist eine schwierige Angelegenheit, wo die Voraussetzungen ständig und kurzfristig wechseln. Jetzt hängt alles von den Verhandlungen zwischen den Parteien und vom Gesamtplan ab.“

Breitensport hofft ebenfalls auf grünes Licht

Auch Dansk Boldspil-Union (DBU) hat bei dem Treffen mit der Kulturministerin erklärt, dass man bereit sei, den Ball in allen Spielklassen wieder rollen zu lassen. 

„Viele vermissen den Fußball, sowohl auf dem Spielfeld als auch außerhalb. Der Fußball kann für Gemeinschaft und Begeisterung sorgen, und das brauchen wir nach einer historischen Krise in der Gesellschaft“, sagt DBU-Vorsitzender Jesper Møller: „Der Fußball kann zweifelsohne in großem Umfang dazu beitragen, dass die gute Stimmung zurückkehrt. Jungen, Mädchen, Frauen und Männer stehen ungeduldig in den Startlöchern und wollen wieder Fußball spielen. DBU hält sich seit Mitte März an die Strategie, die Anweisungen der Behörden zu befolgen, und das wird auch so bleiben.“