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Dänemark weiter im Rennen um den Gruppensieg

Dänemark weiter im Rennen um den Gruppensieg

Dänemark weiter im Rennen um den Gruppensieg

Kopenhagen
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Daniel Wass erhielt auf der rechten Außenbahn den Vorzug vor Alexander Bah, der 90 Minuten lang auf der Bank blieb. Foto: Liselotte Sabroe/Ritzau Scanpix

Den fünften Sieg in Folge hat die dänische Fußball-Nationalmannschaft geholt. Nach einem wenig berauschenden 2:1-Heimsieg gegen Island gibt es ein echtes Endspiel um den Einzug ins Final-Four-Turnier der Nations League. Christian Eriksen hat erst in der Nachspielzeit mit seinem zweiten Elfmetertor sein Team jubeln lassen.

Viel Grund zur Freude gibt es derzeit bei der dänischen Fußball-Nationalmannschaft. Mit fünf Länderspiel-Siegen in Folge hat die DBU-Auswahl nicht nur Punkte genug gesammelt, um bei der Auslosung für die Qualifikationsrunde zur Weltmeisterschaft 2022 in Katar in Lostopf eins der topgesetzten Teams zu landen, sondern auch um ein echtes Endspiel um den Gruppensieg in der Nations League zu erzwingen.

Die Dänen waren als Aufsteiger ins Rennen gegangen und im Konzert der Großen in den ersten beiden Spielen gegen Belgien und England sieg- und torlos geblieben, werden nun am Mittwoch in Belgien um den Einzug ins Final-Four-Turnier der Nations League spielen. Ein Sieg muss her, um den Weltranglistenersten von der Tabellenspitze zu verdrängen.

Christian Eriksen versenkte den Elfmeter zur 1:0-Führung. Foto: Liselotte Sabroe/Ritzau Scanpix

„Wir freuen uns, dass es zu einem Finale kommt. Darauf hatten wir gehofft, aber wir müssen auch kritisch sein. Es gibt Dinge, wo wir einen Blick drauf werfen müssen, und wir haben es unnötig spannend gemacht, aber drei Punkte sind drei Punkte“, meint Kapitän Simon Kjær zu „Kanal 5“.

Die Dänen müssen sich mächtig steigern, wenn sie gegen Belgien bestehen wollen, denn die Leistung beim 2:1-Sieg gegen Island war alles andere als berauschend.

Zwei Elfmeter-Tore von Christian Eriksen reichten zum knappen dänischen Erfolg, der erst in der Nachspielzeit gesichert wurde. Der Mittelfeldstratege behielt ein zweites Mal vom Elfmeter-Punkt die Nerven, nachdem ein isländischer Verteidiger einen Kopfball von Yussuf Poulsen mit der Hand abgeblockt hatte.

Verdient war der dänische Siegtreffer nicht unbedingt. Fußballerische Magerkost wurde über weite Strecken geboten. Die Platzherren hatten in der ersten Halbzeit noch Spiel und Gegner im Griff gehabt, doch nach dem Seitenwechsel lief kaum noch etwas zusammen.

Kasper Schmeichel wurde in der Nachspielzeit der ersten Hälfte von einem isländischen Bein am Kopf getroffen und wurde in der Halbzeitpause von Frederik Rønnow ersetzt. Foto: Liselotte Sabroe/Ritzau Scanpix

Die Isländer setzten in der letzten halben Stunde die dänische Auswahl mächtig unter Druck und wurden in der 85. Minute belohnt. Kjartansson konnte zum 1:1 ausgleichen, nachdem Christian Eriksen in der 11. Minute die 1:0-Führung erzielt hatte. Daniel Wass hatte einen fragwürdigen Strafstoß herausgeholt.

Berechtigt war dagegen der Handelfmeter in der Nachspielzeit, der Dänemark den glücklichen Sieg bescherte.

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