Eishockey
Dänische Spieler von der Kulisse begeistert
Dänische Spieler von der Kulisse begeistert
Dänische Spieler von der Kulisse begeistert
„Ich hatte eine Gänsehaut. Die Unterstützung war fantastisch und hat weitere Kräfte freigesetzt – da vergisst man, dass man Jetlag hat“, sagt Jannik Hansen, der fünf Stunden nach seiner Ankunft aus den USA auf dem Eis stand und mit einem unermüdlichen Einsatz zum sensationellen 3:2-Sieg gegen Finnland seinen Beitrag leistete.
Die Halle tobte, und selbst der hart gesottene NHL-Profi zeigte sich nach mehr als einem Jahrzehnt in der besten Eishockey-Liga der Welt von der Kulisse beeindruckt.
„Ich hatte Boxen nie zuvor gesehen. Ich wusste nicht recht, was ich erwarten sollte. Ich habe in Dänemark nie vor mehr als 3.500 Zuschauern gespielt. Selbst die SønderjyskE-Arena war zu meiner Zeit in Dänemark noch nicht gebaut, aber das hier war absolut fantastisch“, sagt der 32-Jährige, der den Sieg zu den hochkarätigsten der vergangenen Jahre zählt: „Wir haben in der Vergangenheit große Nationen geschlagen, aber diesmal war es auf eigenem Eis. Wir wissen alle, was hier auf dem Spiel steht. In erster Linie ist immer der Klassenerhalt unser Ziel, aber wir wollen ins Viertelfinale, und da müssen wir eifrig Punkte sammeln. Was wir gegen die großen Nationen wie Kanada, USA oder Finnland holen können, ist nur ein Bonus.“
Anpassungsprobleme hatte der neue Mann nicht.
„Ich hatte einen Mannschaftskameraden nie zuvor gesehen, ansonsten sind es die alten Jungs“, so Jannik Hansen: „Seitdem ich dabei bin, ist die Breite jedes Jahr größer geworden. Die Jungs spielen alle in Schweden, Deutschland, in der KHL, AHL oder NHL, und es lastet nicht so viel auf den Schultern einzelner wie in den ersten Jahren.“
Die Breite ist auch für Frans Nielsen ein ausschlaggebender Faktor.
„Wir haben gezeigt, dass wir mit dieser Breite mit den Besten der Welt mithalten können. Vielleicht nicht mit den Allerbesten, aber mit den Teams knapp dahinter. Wir haben ein großartiges Spiel gemacht. Ich bin überrascht, wie gut wir über 60 Minuten spielen konnten, und dann hat Frederik gezeigt, dass er der beste Torwart des Turniers ist – mit vielen Kilometern Abstand“, meint Dänemarks erster Torschütze, der den Blick aufs Viertelfinale gerichtet hat, aber vor dem Schlüsselspiel am Freitag ab 16.15 Uhr gegen Norwegen den warnenden Zeigefinger hebt: „Da muss noch sehr viel Eishockey gespielt werden. Nur weil wir jetzt Finnland geschlagen haben, dürfen wir unsere nächsten Aufgaben nicht unterschätzen. Wir dürfen nicht vergessen, wie hart wir gegen Finnland gearbeitet haben. Wir haben aber bewiesen, wie gut wir sein können.“