Die dänische Handball-Nationalmannschaft ist im Halbfinale der Europameisterschaft in Ungarn und der Slowakei gescheitert. Der hohe Titelfavorit hat sich Spanien mit 25:29 geschlagen geben müssen. Der amtierende Weltmeister hat sich an einer starken spanischen Deckung und an Torwart Perez de Vargas die Zähne ausgebissen.

In einer über weite Strecken zerfahrenen Partie mit vielen technischen Fehlern hatten die Dänen zunächst die Oberhand, auch dank eines starken Niklas Landin. 14:11 hieß es kurz vor dem Seitenwechsel für die DHF-Auswahl, bevor es mit einem 14:13 in die Halbzeitpause ging. 

Im dänischen Angriff kam in der zweiten Halbzeit immer mehr Sand ins Getriebe und gleichzeitig steigerte sich der spanische Torwart Perez de Vargas. Der amtierende Weltmeister geriet zehn Minuten vor Schluss mit 20:23 in Rückstand und hatte spätestens beim 23:27 drei Minuten vor dem Ende seine Chancen verspielt.

„Das ist eine große Enttäuschung, dass wir nicht im Finale stehen. Das hatten wir uns vorgenommen, aber wir müssen erkennen, dass die Spanien abgesehen von der ersten Viertelstunde die bessere Mannschaft war“, so Handball-Nationaltrainer Nikolaj Jacobsen zu TV2: „Die Spanier haben gut verteidigt. Sie haben das Tempo aus unserem Spiel genommen, und ohne Tempo im Spiel sind wir nicht besonders gut. Wir haben nicht genug Kapital daraus geschlagen, dass Niklas Landin einen solch guten Start erwischt hat. Wir haben zu viele technische Fehler gemacht und haben in der zweiten Halbzeit Canellas nicht in den Griff bekommen. Wir haben zu viele Chancen vergeben, und in Rückstand liegend haben wir ein wenig  verkrampft gespielt.“