Wegen gemeinschaftlicher Körperverletzung ist der Vorsitzende des dänischen Eishockeyverbandes, Henrik Bach Nielsen, am Donnerstag zu 30 Tagen Haft auf Bewährung verurteilt worden.

Das Vestre Landsret hat damit ein Urteil des Gerichtes in Aalborg aus dem November vergangenen Jahres bestätigt.

Reine Privatsache

„Die Sache hat nichts mit meinen Qualifikationen als Vorsitzender zu tun“, sagte Bach Nielsen im Anschluss an die Verhandlung. Er erwarte daher keine Konsequenzen vonseiten des Verbandes. Die Verurteilung steht dennoch auf der Agenda für die Vorstandssitzung am Donnerstagabend.

„Ich bin meinen Kollegen gegenüber bisher immer offen mit der Sache umgegangen, und es war nie die Rede von eventuellen Konsequenzen“, so Bach Nielsen.

Anstiftung zu Gewalt

Das Gericht sieht es als erwiesen an, dass Henrik Bach Nielsen im März 2019 eine Körperverletzung in Auftrag gegeben hat.

Auf Überwachungsvideos ist zu erkennen, wie der DIU-Vorsitzende auf einen 46-Jährigen gezeigt hat und dieser kurz darauf von einem Bekannten Nielsens geschlagen wurde.

Der Angeklagte bestreitet, direkt auf den anderen Gast gezeigt zu haben. 

Jobwechsel im Sommer

Ende September hatte der DIU-Vorsitzende verkündet, dass er nach 14 Jahren auf seinem Posten im Sommer 2021 zurücktreten und neue Herausforderungen suchen werde. Er strebe eine Top-Stelle beim internationalen Eishockeyverband IIHF an. 

Dies sei nach wie vor der Plan, erklärte Bach Nielsen nach der Verurteilung.