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Hjulmand betrachtet Deutschland als Titelkandidat

Hjulmand betrachtet Deutschland als Titelkandidat

Hjulmand betrachtet Deutschland als Titelkandidat

Innsbruck
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Kasper Hjulmand sieht bei der DFB-Elf eine „fantastische Qualität“. Foto: Christof Stache/Ritzau Scanpix

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Dänemarks Fußball-Nationaltrainer will den Test gegen die „potenzielle Siegermannschaft“ bei der bevorstehenden Europameisterschaft nicht zu hoch hängen. Hjulmand wird einige Stammkräfte schonen.

Kasper Hjulmand sieht die deutsche Mannschaft bei der kommenden Europameisterschaft als ernsthaften Titelkandidaten.

Für ihn sei Deutschland bei der EM eine „potenzielle Siegermannschaft", sagte der 49-Jährige bei einer Pressekonferenz vor dem Testspiel am Mittwoch ab 21 Uhr in Innsbruck gegen Deutschland: „Sie haben einige der erfahrenen Spieler zu diesem Turnier mitgebracht. Dazu sind einige der jungen Spieler wie Sané oder Gnabry schon lange dabei.“ Generell habe die DFB-Elf eine „fantastische Qualität“.

Zum Abschied von Bundestrainer Joachim Löw werde sie sicher „etwas auf die Beine stellen wollen“ und besonders motiviert sein, führte der ehemalige Mainz-Coach aus: „In den letzten zwei, drei Jahren hatten sie Höhen und Tiefen, angefangen mit der Weltmeisterschaft in Russland. Sie haben wirklich gute Spiele gemacht und hatten ein paar Schrammen gegen Spanien und zuletzt gegen Nordmazedonien.“

Kasper Hjulmand gibt beim Abschlusstraining Anweisungen an seine Mannschaft. Foto: Christof Stache/Ritzau Scanpix

Das anstehende Duell mit dem DFB-Team am Mittwoch wolle er nicht zu hoch hängen.

„Unser Ansatz ist, dass es ein Testspiel ist, bei dem wir einige Aufstellungen sehen werden“, sagte Hjulmand.

Hauptsächlich gehe es darum, mit Blick auf die Europameisterschaft (11. Juni bis 11. Juli) die Belastung sinnvoll zu steuern. Als Generalprobe für den EM-Start gegen Finnland solle der letzte Test gegen Bosnien-Herzegowina am Sonntag (18 Uhr) in Brøndby herhalten.

„Wir haben Spieler, die aus verschiedenen Gründen geschont werden. Wir haben ein Auge auf die Belastung der verschiedenen Spieler in den vergangenen Wochen. Der Test gegen Deutschland ist in erster Linie wichtig für die Spieler, die zuletzt weniger gespielt haben und Einsatzminuten brauchen“, so Dänemarks Nationaltrainer, der Andreas Christensen, Christian Nørgaard und Joachim Andersen als Beispiele für Spieler nannte, die geschont werden.

„Wir werden vielleicht einige neue Spielerkonstellationen sehen, aber das heißt nicht, dass wir neue Systeme oder eine neue Identität sehen werden. Die Spielweise wird die gleiche sein und der Siegeseifer auch“, sagt Hjulmand.

Gute Stimmung beim Abschlusstraining. Foto: Christof Stache/Ritzau Scanpix

Der Nationaltrainer wurde bei der Pressekonferenz nach der fehlenden kollektiven Corona-Impfung in der dänischen Auswahl gefragt und drückte seine Enttäuschung darüber aus, dass die UEFA dem Beispiel des IOC nicht gefolgt ist und für Impfdosen für sämtliche Athleten bei dem bevorstehenden Großereignis gesorgt hat. 

Der gleichen Meinung ist Kasper Schmeichel. Die Ansteckungsgefahr ist beim dänischen Nationaltorwart äußerst gering. 

„Ich bin geimpft. In England habe ich mittlerweile ein Alter erreicht, wo ich alt genug bin, um geimpft zu werden“, sagt der 34-jährige Leicester-Torhüter.

 

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