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Kampf um das defensive Mittelfeld

Kampf um das defensive Mittelfeld

Kampf um das defensive Mittelfeld

Ritzau/tf
Moskau
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Die Startelfplätze in der dänischen Nationalmannschaft sind heiß umkämpft. Foto: Liselotte Sabroe/Ritzau Scanpix

Andreas Christensen fühlt sich als Abwehrspieler in der dänischen Fußball-Auswahl wohler und William Kvist kämpft gegen die Zeit.

Einen Tag Vorlauf hatte Fußballer Andreas Christensen, um sich auf die neue Position im defensiven Mittelfeld im abschließenden Gruppenspiel Dänemarks gegen Frankreich bei der Weltmeisterschaft einzustellen. Nationaltrainer Åge Hareide ging mit der Umstellung ins Risiko, hat er doch das bis dahin funktionierende Abwehrduo Kjær/Christensen auseinandergerissen. Doch sowohl der für Christensen in die  Innenverteidigung gerückte Mathias Jørgensen, als auch Christensen selbst haben ihre Aufgaben fehlerfrei gelöst.

„Ich habe auf der Position bisher nur ein einziges Mal trainiert und eher mit meinem Instinkt gespielt. Das hat aber für einen Punkt gegen Frankreich gereicht“, so Christensen, der allerdings beim Training am vergangenen Sonntag bereits eine Ahnung hatte.

„Ich hatte eine andere Rolle in einem Ballbesitzspiel und sollte mich daran gewöhnen, den Ball auf eine andere Weise zu bekommen. Da hatte ich schon eine Idee, dass etwas auf mich zukommt. Gewissheit gab es aber erst einen Tag vor dem Spiel“, so der gelernte Abwehrspieler. An eine Dauerlösung als defensiver Mittelfeldspieler glaubt Andreas Christensen aber nicht.

„Eine permanente Geschichte wird das nicht. Ich denke, in der Abwehr neben Simon Kjær bin ich besser aufgehoben. Ich habe die Rolle jetzt  so gut wie ich konnte ausgefüllt. Aber meine Zukunft liegt dort sicherlich nicht“, so  der 22-Jährige, der den Platz vom verletzten William Kvist ausgefüllt hat.

Das Spiel gegen Frankreich kam sicherlich nach dem Rippenbruch für den 33-Jährigen noch zu früh. Doch einen Einsatz im Achtelfinale  hat Kvist noch nicht abgeschrieben.

„Ich nehme eigentlich eine Stunde nach der anderen und bin froh, wieder bei der Mannschaft zu sein. Wenn Åge mich während des Spiels gegen Frankreich gefragt hätte, hätte ich sicherlich gespielt. Aber vorerst geht es darum, wieder den Rhythmus der Mannschaft aufzunehmen. Deshalb immer mit der Ruhe“, so Kvist, der nicht an den Spekulationen über seiner Rückkehr in die Startelf teilnehmen möchte.

„Ich nehme einen Tag nach dem anderen und möchte mich an den ganzen Spekulationen nicht beteiligen. Bereits wieder im Kreise der Mannschaft während des Spieles gegen Frankreich zu sein und mit den Jungs zu sprechen war toll. Alles andere wird die Zeit zeigen“, so der 33-Jährige, der die Hoffnung noch nicht aufgeben möchte.

Neben Andreas Christensen wäre auch Lasse Schöne ein Kandidat für den Platz im dänischen Mittelfeld.

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